Arbeitgebermarke gezielt entwickeln & kommunizieren — Überblick

Arbeitgebermarke stärken: Weshalb es wichtig ist und wie Sie typische Fehler vermeiden

Die Stärkung der Arbeitgebermarke ist für Schweizer KMUs entscheidend, um qualifizierte Talente anzuziehen und zu binden. Eine starke Arbeitgebermarke vermittelt potenziellen und aktuellen Mitarbeitenden ein klares Bild der Werte und der Kultur des Unternehmens. Ein überzeugendes Employer Branding kann nicht nur die Motivation und Bindung bestehender Mitarbeitender erhöhen, sondern auch die Anziehungskraft auf qualifizierte Bewerber verbessern.

Typische Fehler und deren Korrektur

1. Unklare Markenbotschaft

Ein häufiger Fehler ist das Fehlen einer klaren, einheitlichen Botschaft, die das Unternehmen als Arbeitgeber beschreibt. Oftmals wissen weder Bewerber noch Mitarbeitende, wofür das Unternehmen steht. Dies kann zu Missverständnissen und einem schwachen Arbeitgeberimage führen.

Korrektur: Entwickeln Sie eine klar definierte Arbeitgebermarke, indem Sie die Kernwerte und -versprechen des Unternehmens festlegen und in alle Kommunikation integrieren. Nutzen Sie interne Workshops, um die Werte gemeinsam mit den Mitarbeitenden zu erarbeiten und sicherzustellen, dass diese in der täglichen Arbeit und in der Mitarbeiterkommunikation gelebt werden.

1. Vernachlässigung der internen Kommunikation

Viele Unternehmen fokussieren sich in erster Linie auf die externe Kommunikation ihrer Arbeitgebermarke und vernachlässigen dabei die interne Kommunikation. Dies kann dazu führen, dass die Mitarbeitenden sich nicht mit der Marke identifizieren und diese nicht authentisch nach aussen vertreten.

Korrektur: Entwickeln Sie eine Kommunikationsstrategie, die sowohl externe als auch interne Kanäle umfasst. Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeitenden regelmässig über wichtige Entwicklungen und Erfolge informiert werden. Organisieren Sie regelmässig Feedback-Runden, um den Mitarbeitenden eine Stimme zu geben und die Glaubwürdigkeit der Marke zu stärken.

1. Fehlen einer kontinuierlichen Evaluierung

Ein weiteres häufiges Versäumnis ist die fehlende regelmässige Überprüfung und Anpassung der Arbeitgebermarkenstrategie. Ohne Evaluierung besteht die Gefahr, dass Anpassungsbedarf nicht erkannt wird und die Marke an Relevanz verliert.

Korrektur: Implementieren Sie ein System zur regelmässigen Überprüfung der Markenwahrnehmung, sowohl intern als auch extern. Sammeln Sie kontinuierlich Feedback von Mitarbeitenden und Bewerbern, um die Wahrnehmung der Marke zu messen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Handlungsanleitung für 14–30 Tage

1. Ersten 14 Tage: Initiieren Sie einen Kick-off-Workshop mit dem Führungsteam, um die Kernwerte und -versprechen Ihrer Arbeitgebermarke zu definieren. Arbeiten Sie an einer klaren, einheitlichen Markenbotschaft, die die Unternehmenskultur und die Werte widerspiegelt.
2. Tag 15–20: Entwickeln Sie in Zusammenarbeit mit der Kommunikations- und der Personalabteilung eine umfassende Kommunikationsstrategie. Diese sollte die interne und externe Kommunikation sowie Kanäle und regelmässige Kommunikationsintervalle umfassen.
3. Tag 21–30: Planen Sie regelmässige Mitarbeiter-Feedback-Runden ein und etablieren Sie ein kontinuierliches Evaluierungsverfahren. Analysieren Sie das gesammelte Feedback und passen Sie die Markenbotschaft bei Bedarf an, um eine konsistente und authentische Arbeitgebermarke zu gewährleisten.

Durch die Vermeidung dieser typischen Fehler und die Umsetzung einer gezielten Strategie können Sie die Arbeitgebermarke Ihres Unternehmens nachhaltig stärken und damit einen erheblichen Mehrwert für Ihre Mitarbeitenden und Bewerber schaffen.