
Arbeitgebermarke stärken — Authentizität als Schlüssel — Überblick
Eine starke Arbeitgebermarke ist für Schweizer KMU unerlässlich, um sich im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zu behaupten. Der erste Schritt zur Stärkung der Arbeitgebermarke besteht darin, die eigene Identität und die Werte des Unternehmens klar zu definieren und authentisch zu kommunizieren.
Typische Fehler bei der Stärkung der Arbeitgebermarke
Ein häufiger Fehler ist die Diskrepanz zwischen dem kommunizierten Image und der tatsächlichen Unternehmensrealität. Arbeitgeber präsentieren sich oft als innovativ und flexibel, doch Mitarbeitende erleben im Alltag starre Strukturen. Diese Inkonsistenz schadet der Glaubwürdigkeit. Die Lösung besteht darin, reale Stärken und Schwächen zu identifizieren und diese ehrlich nach aussen hin darzustellen. Dabei sollten sich die formulierten Werte in alltäglichen Prozessen und der Unternehmenskultur widerspiegeln.
Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung interner Kommunikationskanäle. Häufig wird zu viel Fokus auf externe Medien gelegt, während Mitarbeitende unzureichend informiert werden. Dies führt zu Unzufriedenheit und Missverständnissen. Unternehmen sollten interne Kommunikationsplattformen aktiv nutzen, um Transparenz zu fördern und Mitarbeitende über aktuelle Entwicklungen und Erfolge zu informieren.
Schliesslich wird oft vergessen, die Arbeitgebermarke kontinuierlich zu pflegen und zu evaluieren. Viele KMU entwickeln anfänglich eine starke Marke, doch ohne regelmässige Überprüfung und Anpassung verliert sie an Relevanz. Um dies zu verhindern, sollten regelmässige Feedbackschleifen mit Mitarbeitenden und Bewerbern eingerichtet werden, um die Wahrnehmung der Marke zu messen und nötige Anpassungen zeitnah umzusetzen.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
- Wertedefinition und Ist-Analyse (Tage 1–7): Beginnen Sie mit einem Workshop, um die Kernwerte und die Mission Ihres Unternehmens zu erarbeiten oder zu aktualisieren. Führen Sie anonyme Umfragen unter den Mitarbeitenden durch, um einen ehrlichen Einblick in die aktuelle Wahrnehmung der Arbeitgebermarke zu gewinnen.
- Kommunikation und Konsistenz (Tage 8–14): Überarbeiten Sie die Kommunikationsstrategie basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen. Stellen Sie sicher, dass sowohl interne als auch externe Botschaften konsistent sind. Entwickeln Sie Inhalte, die Ihre Werte reflektieren, und implementieren Sie diese auf Plattformen wie der Unternehmenswebsite, in sozialen Medien und in internen Bulletins.
- Interne Kommunikationsstärkung (Tage 15–22): Optimieren Sie interne Informationskanäle, wie Intranet oder Newsletter, um regelmässig und umfassend zu informieren. Richten Sie ein monatliches Feedback-Format ein, beispielsweise ein „Fragen und Antworten“-Forum mit der Geschäftsleitung.
- Kontinuierliche Evaluierung (Tage 23–30): Entwickeln Sie einen Plan für regelmässige Überprüfungen der Arbeitgebermarke. Berücksichtigen Sie dabei Feedbacks von Mitarbeitenden und Bewerbern. Planen Sie quartalsweise Meetings, um Ergebnisse zu analysieren und Anpassungen vorzunehmen.
Durch einen gezielten und transparenten Ansatz zur Stärkung der Arbeitgebermarke kann Ihr KMU erfolgreicher Fachkräfte anziehen und langfristig binden.