
Ausschussreduktion in der Produktion
Ausschuss in der Produktion erfolgreich reduzieren
In jedem Produktionsbetrieb ist das Ziel, möglichst effizient zu arbeiten und Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Eine der Schlüsselmassnahmen zur Erreichung dieses Ziels ist die Reduzierung von Ausschuss. Weniger Ausschuss bedeutet nicht nur geringere Materialkosten, sondern auch eine höhere Produktivität und zufriedene Kunden durch konstante Produktqualität. Um dies zu erreichen, ist es essenziell, typische Fehler in der Produktionskette zu erkennen und zu beheben.
Fehlerhafte Maschineneinstellungen
Ein häufiger Grund für erhöhten Ausschuss sind fehlerhafte Einstellungen an den Maschinen. Oftmals werden Maschinenparameter nach einer Wartung oder Umrüstung nicht korrekt justiert, was zu Produktionsfehlern führen kann. Um dies zu verhindern, sollten nach jedem Eingriff an einer Maschine alle Parameter gründlich überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Eine präzise Anleitung zur Kalibrierung und das Durchführen von Probeläufen vor der Wiederaufnahme der vollen Produktion sind dabei unerlässlich.
Unzureichende Schulung des Personals
Ein weiterer Hauptgrund für Ausschuss ist mangelnd geschultes Personal. Wenn Mitarbeitende die Maschinen nicht korrekt bedienen oder die Produkte nicht ordnungsgemäss inspizieren können, ist die Ausschussrate meistens höher. Die Lösung hierfür ist die regelmässige und umfassende Schulung der Belegschaft. Dies umfasst sowohl theoretische Schulungen als auch praktische Übungen an den Maschinen. Fortlaufende Auffrischungskurse stellen sicher, dass das Wissen der Mitarbeitenden stets auf dem neuesten Stand bleibt.
Ungenügende Materialüberprüfung
Oft wird versäumt, Rohmaterialien auf ihre Qualität hin zu überprüfen, bevor sie in den Produktionsprozess einfliessen. Dies kann dazu führen, dass mangelhafte Materialien verarbeitet werden und folglich Ausschuss produzieren. Implementieren Sie einen standardisierten Eingangsprüfungsprozess, bei dem das angelieferte Material auf definierte Qualitätskriterien hin überprüft wird. So vermindern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass fehlerhafte Materialien überhaupt erst in die Produktion gelangen.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
In den kommenden zwei bis vier Wochen sollten folgende Massnahmen in Ihrem Betrieb eingeplant und umgesetzt werden:
- Initiale Analysephase (0-7 Tage): Beginnen Sie mit einer eingehenden Analyse der aktuellen Ausschussquote, um die Hauptursachen zu identifizieren. Führen Sie eine Überprüfung der Maschineneinstellungen und der bisher genutzten Schulungsprogramme durch.
- Umsetzung von Sofortmassnahmen (8-14 Tage): Starten Sie mit der Anpassung fehlerhafter Maschineneinstellungen. Implementieren Sie zudem kurze, gezielte Schulungseinheiten für Mitarbeitende, die sich auf die kritischen Bedienprozesse konzentrieren.
- Einführung eines Standard-operating-Procedures (SOP) (15-21 Tage): Entwickeln und dokumentieren Sie eine SOP für den Umgang mit Maschinen und Materialien. Stellen Sie sicher, dass diese SOP für alle relevanten Mitarbeitenden zugänglich ist und in regelmässigen Teambesprechungen vorgestellt und besprochen wird.
- Monitoring und Feedback-Schleife (22-30 Tage): Überwachen Sie laufend die Ausschussquote nach der Implementierung der neuen Massnahmen. Sammeln Sie Feedback von Mitarbeitenden, um weitere Optimierungspotenziale aufzudecken. Nutzen Sie dieses Feedback, um die Prozesse kontinuierlich anzupassen.
Durch die konsequente Umsetzung dieser Schritte kann Ihr Unternehmen die Ausschussrate signifikant reduzieren und gleichzeitig Effizienz und Produktqualität maximieren.