
Beobachtbarkeit als Schlüssel zur IT-Betriebsführung
Die Bedeutung der Beobachtbarkeit in der IT-Betriebsführung
Im Bereich der IT-Betriebsführung ist die Beobachtbarkeit ein entscheidendes Element für den reibungslosen Ablauf und die Effizienz eines Unternehmens. Beobachtbarkeit ermöglicht es, Systeme in Echtzeit zu überwachen und bei Bedarf umgehend einzugreifen, um die Kontinuität und Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur sicherzustellen.
Typische Fehler im Umgang mit Beobachtbarkeit
Ein häufiger Fehler in der Implementierung von Beobachtbarkeit ist die unzureichende Definition von Metriken. Viele Unternehmen überwachen zwar eine Vielzahl von Datenpunkten, jedoch ohne klaren Fokus oder Zielsetzung. Die Korrektur dieses Fehlers beginnt mit der Identifikation der wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs), die tatsächlich die geschäftskritischen Aspekte der IT-Infrastruktur betreffen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Metriken die Überwachung von Systemverfügbarkeit, Antwortzeiten und Fehlerhäufigkeiten abdecken.
Ein weiterer häufiger Fehler ist die unzureichende Integration der Überwachungswerkzeuge. Oftmals werden Insellösungen verwendet, die keine durchgängige Sicht auf das Unternehmensnetzwerk bieten. Zur Korrektur sollten alle Monitoring-Tools so integriert werden, dass sie eine zentrale Plattform für die Datenaggregation und -analyse bilden. Dies ermöglicht es den IT-Fachleuten, alle relevanten Informationen in einem kohärenten System zu verfolgen.
Schliesslich unterschätzen viele Unternehmen die Bedeutung der Alarmkonfiguration. Fehlkonfigurierte Alarme können dazu führen, dass wichtige Warnungen übersehen oder Fehlalarme ausgelöst werden, was die Effizienz der IT-Teams beeinträchtigt. Unternehmen sollten daran arbeiten, Alarme so zu justieren, dass sie tatsächlich kritische Vorfälle anzeigen, und sicherstellen, dass sie von den richtigen Ansprechpartnern in angemessener Priorität behandelt werden.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
In den nächsten zwei Wochen sollte das Unternehmen seine wichtigsten KPIs bezüglich der IT-Infrastruktur überprüfen und, wenn nötig, anpassen. Dies könnte in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen erfolgen, um die strategisch wichtigsten Bereiche für das Geschäft zu definieren.
In einem Zeitraum von 30 Tagen sollte das IT-Team eine Bestandsaufnahme der eingesetzten Monitoring-Tools vornehmen. Es gilt, die Integration dieser Werkzeuge zu evaluieren und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen, um eine zentrale Übersicht zu ermöglichen.
Zusätzlich sollten die Alarmprotokolle überarbeitet werden, um sicherzustellen, dass diese genau und zielgerichtet sind. Eine Schulung der IT-Mitarbeiter im Umgang mit den Alarmkonfigurationen kann ebenfalls sinnvoll sein.
Diese Massnahmen schaffen die Grundlage, um die IT-Beobachtbarkeit effizienter und wirkungsvoller zu gestalten und somit die allgemeine Betriebsleistung zu steigern.