
DSGVO und ISO 27001: Synergien sinnvoll nutzen
Unternehmen stehen in der Verantwortung, die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der international anerkannten Norm ISO 27001 zu erfüllen, um sowohl rechtliche Konformität als auch ein hohes Mass an IT-Sicherheit zu gewährleisten. Der Fokus liegt darauf, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten sicherzustellen und die Privatsphäre betroffener Personen zu schützen.
Typische Fehler und deren Korrektur
Ein häufiger Fehler besteht darin, dass Unternehmen die Datenschutzanforderungen der DSGVO und die Sicherheitsstandards der ISO 27001 isoliert betrachten. Dies führt oft zu einer doppelten Bearbeitung oder vernachlässigten Sicherheitslücken. Die Korrektur liegt darin, beide Rahmenwerke als komplementär zu sehen und in einem integrierten Managementsystem umzusetzen. Dadurch können Synergien genutzt und der Verwaltungsaufwand reduziert werden.
Ein weiterer typischer Fehler ist die ungenügende Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Viele Unternehmen fokussieren sich zu stark auf technische Massnahmen und vernachlässigen die menschliche Komponente. Die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeitenden hinsichtlich Datenschutz und IT-Sicherheit ist jedoch essenziell. Durch regelmässige Workshops und Schulungen können Unternehmen sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden die Bedeutung dieser Themen verstehen und im Arbeitsalltag anwenden.
Ein dritter Fehler ist die unregelmässige Überprüfung und Aktualisierung der bestehenden Massnahmen und Dokumentationen. Sowohl die DSGVO als auch die ISO 27001 fordern eine kontinuierliche Prüfung und Verbesserung der Prozesse. Unternehmen sollten daher regelmässig Audits und Risikobewertungen durchführen sowie ihre Datenschutz- und Sicherheitsdokumentationen aktualisieren.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
In den nächsten zwei bis vier Wochen sollten Unternehmen folgende Schritte unternehmen, um sowohl DSGVO als auch ISO 27001 konform zu bleiben:
- Bestandsaufnahme: Führen Sie eine detaillierte Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Datenschutz- und Sicherheitsmassnahmen durch. Identifizieren Sie, welche Anforderungen bereits erfüllt sind und wo noch Nachholbedarf besteht.
- Integration der Rahmenwerke: Entwickeln Sie ein integriertes Managementsystem, das sowohl die Vorgaben der DSGVO als auch die Anforderungen der ISO 27001 berücksichtigt. Dies kann durch die Unterstützung eines externen Beraters oder einer spezialisierten Softwarelösung erleichtert werden.
- Mitarbeiterschulung: Planen und führen Sie Schulungen und Workshops für Ihre Mitarbeitenden durch, um das Bewusstsein für Datenschutz und IT-Sicherheit zu stärken. Nutzen Sie praxisnahe Szenarien, um das Erlernte zu verankern.
- Regelmässige Audits: Setzen Sie einen Plan für regelmässige Audits und Überprüfungen auf, um Schwachstellen zeitnah zu erkennen und zu beheben. Dokumentieren Sie die Ergebnisse sorgfältig und leiten Sie entsprechende Verbesserungsmassnahmen ein.
Durch diese abgestimmten Massnahmen schaffen Unternehmen eine solide Grundlage, um sowohl den gesetzlichen Vorgaben als auch den hohen Standards der IT-Sicherheit gerecht zu werden.