
Edge Analytics für effiziente Datenverarbeitung
Die Reduzierung des Datenvolumens vor der Cloud: Ein Blick auf Edge Analytics
Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung von Unternehmensprozessen sehen sich viele KMUs mit der Herausforderung konfrontiert, grosse Datenmengen effizient zu handhaben. Die Edge Analytics bietet eine Möglichkeit, den Datenfluss zur Cloud zu steuern und zu optimieren, indem Daten bereits am Ort ihrer Entstehung, also am "Edge" des Netzwerks, verarbeitet werden. Dies reduziert die Bandbreitennutzung, senkt die Latenzzeiten und optimiert die Kosten. Doch nicht selten werden dabei Fehler gemacht, die diese Vorteile schmälern.
Typische Fehler bei der Umsetzung von Edge Analytics
Ein häufiger Fehler ist das unzureichende Filtern von Daten am Edge. Oft werden alle erfassten Daten an die Cloud gesendet, was die Datenmenge unnötig erhöht. Die Lösung liegt in einer sorgfältigen Planung und dem Einsatz von Algorithmen, um irrelevante oder redundant erscheinende Daten direkt vor Ort zu identifizieren und zu filtern.
Ein weiteres Problem besteht in der mangelnden Berücksichtigung der Verarbeitungsfähigkeiten der eingesetzten Edge-Geräte. Unternehmen wählen oft Geräte, die entweder überdimensioniert und damit kostspielig sind, oder solche, die den Anforderungen nicht gewachsen sind, was zu ineffizienter Datenverarbeitung führt. Eine korrekte Dimensionierung der Hardware durch eine gründliche Analyse der zu erwartenden Datenmenge und ihrer Komplexität ist hier entscheidend.
Schliesslich unterschätzen viele Unternehmen die Wichtigkeit der Sicherheit bei der Datenverarbeitung am Edge. Ohne geeignete Schutzmassnahmen können sensible Daten kompromittiert werden. Geeignete Sicherheitsprotokolle und Verschlüsselungstechniken sollten daher von Anfang an implementiert werden.
Konkrete Schritte für die Umsetzung in 14–30 Tagen
In den ersten sieben Tagen sollten alle relevanten Datenquellen und deren Volumen erfasst werden. Analysieren Sie, welche Daten kritisch sind und welche Informationen direkt vor Ort genutzt oder verworfen werden können.
Bis zum 14. Tag sollte ein Prototyp eines Edge-Analytics-Systems entwickelt werden, das einfache Filterregeln umsetzt. Testen Sie dabei unterschiedliche Szenarien, um die beste Konfiguration für Ihre speziellen Bedürfnisse zu finden.
Innerhalb von 21 Tagen sollte die technische Infrastruktur bereitstehen. Wählen Sie geeignete Edge-Geräte entsprechend der ermittelten Anforderungen und installieren Sie notwendige Softwarelösungen. Beginnen Sie mit einer schrittweisen Implementierung in einem kleinen, überschaubaren Bereich Ihres Netzwerks.
Bis zum Abschluss des 30-tägigen Zeitraums sollte ein vollständiger Testlauf Ihres Systems stattfinden. Verifizieren Sie dabei sowohl die Effizienz der Datenreduzierung als auch die Sicherheit der Verarbeitung. Sammeln Sie Feedback und optimieren Sie Prozessen nach Bedarf.
Eine sorgfältige Umsetzung von Edge Analytics kann nicht nur zu einer erheblichen Reduzierung des Datenvolumens beitragen, das zur Cloud gesendet wird, sondern auch die Gesamteffizienz Ihres Unternehmensprozesses verbessern.