Effiziente KI-Schulung mit synthetischen Daten — Synthetic Data

Autor: Roman Mayr

Effiziente KI-Schulung mit synthetischen Daten — Synthetic Data

Synthetic Data ·

Synthetische Daten sind eine aufstrebende Methode, um KI-Modelle effizient und ethisch zu trainieren. Ihr Einsatz bietet immense Vorteile, insbesondere wenn der Zugang zu realen Daten aufgrund von Datenschutzbestimmungen eingeschränkt ist oder zur Erweiterung bestehender Datensätze. Die Kernaussage dieses Artikels ist, dass synthetische Daten die Leistungsfähigkeit von KI-Modellen erheblich steigern können, wenn sie korrekt implementiert werden.

Typische Fehler und deren Korrektur


  1. Fehlende Vielfalt in den synthetischen Daten
Ein häufiger Fehler ist die Erzeugung synthetischer Daten, die nicht die nötige Vielfalt aufweisen. Dies geschieht oft, wenn der verwendete Datengenerator nicht ausreichend darauf abgestimmt ist, die Varianz und Komplexität realer Daten widerzuspiegeln. Dadurch können Modelle entstehen, die in simulierten Umgebungen gut performen, aber in realen Anwendungen versagen. Um dies zu korrigieren, sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihre synthetischen Datengeneratoren verschiedene Szenarien und Ausprägungen umfassen. Dies erreicht man durch die Implementation von erweiterten Modellierungstechniken, die auch unerwartete und seltene Ereignisse simulieren können.
  1. Übermässige Abhängigkeit von synthetischen Daten
Ein weiterer typischer Fehler ist, sich zu stark auf synthetische Daten zu verlassen und dabei reale Daten zu vernachlässigen. Während synthetische Daten wertvolle Ergänzungen bieten, enthalten sie nie die gesamte Komplexität und Unvorhersehbarkeit der Realität. Um dies zu vermeiden, sollten KMUs eine Balance finden, indem sie synthetische Daten zur Erweiterung eines bestehenden, robusten realen Datensatzes verwenden. So wird die Fokussierung auf eine hybride Datenstrategie gefördert, die die Stärken beider Datenquellen kombiniert.
  1. Unzureichende Validierung der KI-Modelle
Synthetische Daten allein garantieren keinen Erfolg. Ein unterschätzter Fehler ist, Modelle nicht ausreichend gegen echte Daten zu validieren. Dies kann dazu führen, dass die Modelle in der Praxis ineffektiv sind. Um dies zu korrigieren, sollten Unternehmen eine systematische Validierung vornehmen, bei der Modelle sowohl mit synthetischen als auch mit realen Testdaten verglichen und optimiert werden.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Analysephase (Tag 1–5): Beginnen Sie mit einer detaillierten Analyse der Anforderungen an Ihre KI-Modelle und evaluieren Sie die verfügbaren realen Datenquellen. Identifizieren Sie Lücken, die durch synthetische Daten gefüllt werden können.
  2. Prototyping und Auswahl (Tag 6–10): Implementieren Sie eine erste Version Ihres synthetischen Datengenerators oder evaluieren Sie bestehende Lösungen. Entwickeln Sie Prototypen, um die Leistungsfähigkeit dieser Generatoren zu beurteilen.
  3. Datenintegration (Tag 11–20): Integrieren Sie synthetische Daten in Ihren Datensatz. Stellen Sie sicher, dass dabei eine Balance zwischen realen und synthetischen Daten gewahrt wird, und dokumentieren Sie die Erstellungsprozesse und Überlegungen.
  4. Modelltraining und Validierung (Tag 21–30): Trainieren Sie Ihre KI-Modelle mit dem kombinierten Datensatz. Führen Sie anschliessend umfassende Validierungen durch, indem Sie die Modelle gegen reale Daten testen. Dies sollte iterativ erfolgen, um kontinuierlich Verbesserungen einzubauen.

Durch die Umsetzung dieser Schritte können KMUs die Effizienz und Effektivität ihrer KI-Modelle erheblich steigern, während sie potenzielle Risiken und Herausforderungen im Umgang mit synthetischen Daten minimieren.