
Effiziente Klinikprozesse durch Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) birgt ein enormes Potenzial, um sowohl Klinikprozesse als auch die Patientenversorgung effizienter und präziser zu gestalten. Der technische Fortschritt erlaubt es, Routinetätigkeiten zu automatisieren und diagnostische Genauigkeit zu verbessern. Doch der Einführungsprozess von KI-Systemen birgt auch Herausforderungen, die sorgfältig adressiert werden müssen, damit die volle Bandbreite der Vorteile genutzt werden kann.
Typische Fehler und deren Korrektur
Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von KI-Lösungen in klinischen und patientenbezogenen Prozessen ist das Fehlen einer klaren Zielsetzung. Oftmals wird der Einsatz von KI durch die bloße Verfügbarkeit von Technologie motiviert, ohne eine präzise Definition der Ziele und Erfolgskennzahlen. Dies kann dazu führen, dass die Systeme nicht optimal genutzt werden und der erwartete Nutzen ausbleibt. Um dies zu korrigieren, sollten Kliniken zunächst die spezifischen Herausforderungen identifizieren, die sie durch den Einsatz von KI lösen möchten, und quantifizierbare Ziele setzen.
Ein weiterer typischer Fehler betrifft die Integration der KI in bestehende Systeme. Häufig bilden KI-Lösungen eine separate Einheit, die nicht vollständig in die vorhandenen Arbeitsabläufe integriert ist. Dies kann zu Effizienzverlusten führen, da die Mitarbeitenden zwischen verschiedenen Systemen wechseln müssen. Die Lösung besteht darin, von Anfang an eine enge Integration der KI-Anwendungen in bestehende IT-Infrastrukturen zu planen und zu gewährleisten, dass diese nahtlos in die täglichen Abläufe eingebettet werden.
Schliesslich wird oft der Aspekt der kontinuierlichen Schulung und Anpassung unterschätzt. KI-Systeme und ihre Anwendungsgebiete entwickeln sich ständig weiter. Einmalige Schulungen signalisieren oft nur den Start, sollten jedoch von laufenden Weiterbildungsprogrammen begleitet werden. Regelmässige Schulungen und Anpassungen der Systeme basierend auf den neusten Entwicklungen und Rückmeldungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden die Systeme kompetent nutzen und deren Potenzial ausschöpfen können.
Handlungsanleitung für 14–30 Tage
In den kommenden zwei bis vier Wochen kann ein zielgerichteter Ansatz helfen, den Einsatz von KI in Ihrer Klinik oder Ihrem Gesundheitszentrum zu optimieren:
- Analysephase (Tage 1–5): Identifizieren Sie konkrete Problembereiche oder Prozesse, die durch KI verbessert werden könnten. Arbeite mit einem interdisziplinären Team, um realistische und messbare Ziele zu setzen.
- Planung der Integration (Tage 6–10): Entwickeln Sie einen detaillierten Plan zur Integration der KI-Lösungen in die bestehenden Systeme und Arbeitsabläufe. Achten Sie darauf, dass die gewählte Lösung nahtlos in die vorhandenen Prozesse eingebunden werden kann.
- Schulungsphase (Tage 11–20): Führen Sie die erste Schulungsrunde für das Personal durch, das mit den neuen KI-Systemen arbeiten wird. Konzentrieren Sie sich auf die Benutzerfreundlichkeit und stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Funktionalitäten verständlich und gut zugänglich sind.
- Pilotphase und Anpassung (Tage 21–30): Beginnen Sie mit der Pilotimplementierung und sammeln Sie Feedback von den Mitarbeitenden und Patienten. Nutzen Sie diese Rückmeldungen, um die Systeme und die Nutzungsmethoden kontinuierlich anzupassen und zu verbessern.
Diese strukturierte Herangehensweise ermöglicht es, von Anfang an klar definierte Ziele zu verfolgen, die Herausforderungen der Integration zu meistern und die Akzeptanz neuer Systeme bei Mitarbeitenden und Patienten zu erhöhen.