Effiziente Multi-Cloud-Kostenkontrolle durch Automatisierung

Autor: Roman Mayr

Effiziente Multi-Cloud-Kostenkontrolle durch Automatisierung

Cloud-Kostenoptimierung ·

Unternehmen, die auf Multi-Cloud-Strategien setzen, sehen sich häufig mit der Herausforderung konfrontiert, die Kosten zwischen verschiedenen Anbietern effizient zu vergleichen und zu optimieren. Der automatisierte Vergleich von Multi-Cloud-Kosten kann dabei helfen, finanzielle Transparenz zu schaffen und langfristig Einsparungen zu erzielen.

Typische Fehler bei der Kostenautomatisierung


  1. Unzureichende Datenintegration
Ein häufiger Fehler besteht darin, dass Unternehmen bei der Implementierung von Kostenvergleichslösungen nicht alle relevanten Datenquellen integrieren. Oft wird vernachlässigt, sowohl Kostenberichte als auch Nutzungsdaten aus sämtlichen genutzten Cloud-Plattformen zusammenzuführen. Die Korrektur dieses Fehlers erfordert die Konsolidierung aller relevanten Daten in einer zentralen Plattform, die sowohl Kostendaten als auch Nutzungsmetriken aus verschiedenen Cloud-Diensten zusammenführen kann.
  1. Mangelnde Berücksichtigung der Service-Level-Unterschiede
Ein weiteres Problem ist, dass Unterschiede in den Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) nicht ausreichend in die Kostenvergleiche einbezogen werden. Die bloße Betrachtung der Preisliste kann irreführend sein, da unterschiedliche SLAs unterschiedliche Preisstrukturen rechtfertigen. Die Korrektur besteht darin, die SLAs im Vergleich zu berücksichtigen und die Kosten in Relation zu den gebotenen Leistungen und Qualitätsgarantien zu setzen.
  1. Fehlerhafte Annahmen über Nutzungsverhalten
Viele Unternehmen machen falsche Annahmen über ihr tatsächliches Nutzungsverhalten, was zu suboptimalen Kostenschätzungen führt. Dieser Fehler lässt sich korrigieren, indem kontinuierlich umfassende Nutzungsanalysen durchgeführt werden, um ein genaues Bild des Ressourcenverbrauchs zu erhalten. Auf dieser Basis können realistischere Modelle zur Vorhersage künftiger Nutzungsmuster erstellt werden.

Handlungsanleitung für die kommenden 14–30 Tage


  1. Datenaufnahme und -integration (Tage 1–7): Beginnen Sie mit der Erfassung aller relevanten Kosten- und Nutzungsdaten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Datenplattform alle genutzten Cloud-Dienste abdeckt. Dies erfordert möglicherweise die Implementierung oder Aktualisierung von APIs und Integrationen.
  2. Analyse der SLAs (Tage 8–14): Analysieren Sie die Service-Level-Vereinbarungen der von Ihnen genutzten Cloud-Anbieter. Entwickeln Sie ein Rahmenwerk, das die unterschiedlichen Qualitätsanforderungen und ihre Kosten in Ihrem Vergleich berücksichtigt.
  3. Nutzungsverhaltensanalyse (Tage 15–21): Analysieren Sie das aktuelle und historische Nutzungsverhalten. Verwenden Sie Datenvisualisierungstools, um die Muster und Ausreißer zu erkennen. Diese Analyse sollte in die Entwicklung eines Modells zur Vorhersage zukünftiger Cloud-Nutzung einfliessen.
  4. Implementierung einer automatisierten Vergleichsplattform (Tage 22–30): Konfigurieren Sie eine Plattform, die in der Lage ist, die integrierten Daten automatisiert auszuwerten und dynamische Kostenvergleiche zu erstellen. Stellen Sie sicher, dass die Plattform flexibel ist, um auf Veränderungen in Ihrer Cloud-Nutzung und in den Marktangeboten reagieren zu können.

Durch diese strukturierte Vorgehensweise kann Ihr Unternehmen in kurzer Zeit zu einem besseren Verständnis und zur Optimierung der Multi-Cloud-Kosten gelangen, was langfristig zu erheblichen Einsparungen führen kann.