Erfolgreiches Design mit dem Mobile First Ansatz — UX & UI Design

Autor: Roman Mayr

Erfolgreiches Design mit dem Mobile First Ansatz — UX & UI Design

UX & UI Design ·

Mobile First Ansatz: Der Schlüssel zu erfolgreichem UX & UI Design

In der digitalen Welt von heute, in der die mobilen Endgeräte dominieren, gewinnt der "Mobile First" Ansatz kontinuierlich an Bedeutung. Dieser Ansatz priorisiert die Entwicklung und das Design von Anwendungen und Websites für mobile Geräte zuerst und passt sie anschliessend für grössere Bildschirme an. Diese Methode stellt sicher, dass die Nutzererfahrung auf Smartphones und Tablets nicht nur effizient, sondern auch benutzerfreundlich ist.

Typische Fehler beim Mobile First Ansatz


  1. Nicht ausreichende Priorisierung von Inhalten und Funktionen: Oftmals wird der Fehler gemacht, dass alle Inhalte und Funktionen der Desktop-Version auf das mobile Design übertragen werden. Dies führt zu einer überladenen Benutzeroberfläche und erschwert die Navigation. Um dies zu korrigieren, sollten Sie die wichtigsten Inhalte und Funktionen identifizieren, die für mobile Nutzer entscheidend sind, und den Fokus darauf legen. Weniger essenzielle Elemente können versteckt oder in sekundäre Navigations­ebenen verschoben werden.
  2. Unzureichende Touch-Bedienfreundlichkeit: Viele Designer vergessen, dass mobile Geräte hauptsächlich über Touchscreen bedient werden, was eine besondere Interaktionsgestaltung erfordert. Korrekturen beinhalten die Sicherstellung, dass Schaltflächen und interaktive Elemente gross genug sind, um bequem mit dem Finger bedienbar zu sein, und dass genügend Abstand zwischen diesen Elementen besteht, um Fehleingaben zu vermeiden.
  3. Vernachlässigung von Performance-Aspekten: Mobile Seiten, die langsam laden, führen häufig zu einer hohen Absprungrate. Ein grosser Fehler ist es, das Thema Performance nicht von Beginn an zu berücksichtigen. Anwendungen sollten mit einem klaren Fokus auf Schnellladetechnologien wie Lazy Loading und optimierten Bildgrössen entwickelt werden. Zudem sollte geprüft werden, die Anzahl der HTTP-Anfragen zu minimieren.

Umsetzung eines Mobile First Ansatzes in 14–30 Tagen

*Phase 1 (Tag 1-7): Analyse und Planung*

  • Bewerten Sie bestehende Content-Strukturen und User Journeys. Identifizieren Sie die Kernelemente, die für mobile Nutzer am wichtigsten sind.
  • Erstellen Sie ein Prioritäten-Ranking für Inhalte und Funktionen, die auf mobilen Geräten hervorgehoben werden sollen.

*Phase 2 (Tag 8-14): Prototyping und Design*
  • Entwickeln Sie Wireframes oder Prototypen, die auf der Analyse basieren. Achten Sie darauf, dass das Design sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist.
  • Testen Sie den Prototypen auf mehreren mobilen Geräten, um sicherzustellen, dass die Benutzererfahrung konsistent und reibungslos ist.

*Phase 3 (Tag 15-30): Entwicklung und Optimierung*
  • Starten Sie mit der Entwicklung der mobilen Version. Achten Sie auf die minimale Nutzung von Ressourcen, um die Ladezeiten zu optimieren.
  • Führen Sie Usability-Tests durch, um Feedback von echten Nutzern zu sammeln und Anpassungen vorzunehmen.
  • Bereiten Sie den Rollout der vollständigen Mobile First Anwendung vor und planen Sie regelmässige Updates basierend auf Nutzer-Feedback und Performance-Analysen.

Die Umsetzung des Mobile First Ansatzes erfordert sorgfältige Planung und kontinuierliche Anpassungen, um sicherzustellen, dass die mobile Nutzererfahrung nahtlos und ansprechend bleibt. Mit dieser Methode legen Sie den Grundstein für erfolgreiche mobile Anwendungen und Websites, die den Ansprüchen moderner Nutzer gerecht werden.