Heimnetzsicherheit im Homeoffice optimieren

Autor: Roman Mayr

Heimnetzsicherheit im Homeoffice optimieren

Cybersecurity Awareness ·

Sicher surfen im Homeoffice: Schutzmassnahmen für KMU

Das Arbeiten im Homeoffice bringt zahlreiche Vorteile, doch es birgt auch Risiken, insbesondere in Bezug auf die Cybersecurity. Die Sicherstellung eines geschützten Internetzugangs ist entscheidend, um sensible Unternehmensdaten vor unbefugtem Zugriff zu bewahren. In diesem Artikel beleuchten wir typische Fehler beim Surfen im Homeoffice und zeigen auf, wie diese korrigiert werden können. Abschliessend geben wir konkrete Handlungsempfehlungen für die kommenden 14 bis 30 Tage.

Typische Fehler und deren Korrektur


  1. Fehlerhafte WLAN-Konfiguration
Viele Mitarbeitende verwenden zuhause unzureichend gesicherte WLAN-Verbindungen, oftmals mit Standardpasswort oder veraltetem Verschlüsselungsprotokoll. Diese Schwachstellen bieten Angreifern einen leichten Zugang. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie ein starkes, individuelles Passwort für Ihr WLAN-Netzwerk verwenden und sicherstellen, dass die Verschlüsselung auf WPA3 aktualisiert ist, sofern Ihr Router dies unterstützt.
  1. Unzureichende Software-Updates
Häufig bleibt Software in Heimnetzwerken ungepatcht, sei es das Betriebssystem, verwendete Applikationen oder die Firmware des Routers. Solche veralteten Programme sind anfällig für Angriffe. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte und Anwendungen auf dem neuesten Stand sind, indem Sie automatische Updates aktivieren und regelmässig manuell überprüfen, ob Patches vorhanden sind.
  1. Verwendung nicht gesicherter Geräte
Ein weiterer häufiger Fehler ist der Zugriff auf Unternehmensressourcen von nicht gesicherten privaten Geräten. Diese Geräte verfügen oft nicht über angemessene Sicherheitsvorkehrungen wie Virenschutz oder Firewall. Um dies zu beheben, sollten Unternehmen darauf bestehen, dass Zugriffe auf Firmendaten ausschliesslich von firmeneigenen, vorkonfigurierten Geräten erfolgen. Falls dies nicht möglich ist, stellen Sie sicher, dass auf privaten Geräten entsprechende Sicherheitsmassnahmen getroffen wurden.

Handlungsanleitung für die kommenden 14–30 Tage


  1. Sicherheitsrichtlinien überprüfen und kommunizieren
Überprüfen Sie die Unternehmensrichtlinien bezüglich der Nutzung von IT-Infrastruktur im Homeoffice. Kommunizieren Sie klar und deutlich die Erwartungen und Anforderungen an die Sicherheit. Diese sollten regelmässig als Erinnerung an die Mitarbeitenden gesendet werden.
  1. Schulung und Sensibilisierung
Organisieren Sie in den nächsten zwei Wochen eine Schulung für alle Mitarbeitenden, die im Homeoffice arbeiten. Diese Schulung sollte praxisorientiert sein und gängige Sicherheitsmassnahmen sowie spezifische Bedrohungsszenarien abdecken, um das Bewusstsein zu schärfen.
  1. Kontrolle der Umsetzung
Über die nächsten 30 Tage hinweg sollten regelmässige Überprüfungen stattfinden, um sicherzustellen, dass Sicherheitsmassnahmen, wie z.B. die Verwendung von VPNs oder die Aktualität von Software und Geräten, eingehalten werden. Erheben Sie Feedback von den Mitarbeitenden, um bestehende Verfahren weiter zu optimieren.

Durch die systematische Adressierung dieser häufigen Fehler und die konsequente Umsetzung der genannten Massnahmen kann die Sicherheit im Homeoffice erheblich verbessert werden. Dies hilft nicht nur, die Daten Ihres Unternehmens zu schützen, sondern vermittelt auch den Mitarbeitenden ein Gefühl der Verantwortung im Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln.