Homeoffice — Sicherheitsmassnahmen fürs Surfen — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Homeoffice — Sicherheitsmassnahmen fürs Surfen — Schritt für Schritt

Cybersecurity Awareness ·

Sicher surfen im Homeoffice

Die Kernaussage dieses Artikels liegt auf der Wichtigkeit der Cybersecurity Awareness für Mitarbeitende im Homeoffice. Der Schutz sensibler Unternehmensdaten ist in verteilten Arbeitsumgebungen von entscheidender Bedeutung und erfordert spezifische Massnahmen, um ein sicheres Surfen im Internet zu gewährleisten.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein weit verbreiteter Fehler ist die Nutzung von öffentlichen oder unsicheren WLAN-Netzwerken ohne zusätzliche Sicherheitsmassnahmen. Mitarbeitende, die sich ohne Schutzmassnahmen in öffentliche WLANs einloggen, setzen sich einem erhöhten Risiko aus, da Hacker diese Netzwerke leicht kompromittieren können. Die Korrektur besteht darin, stets ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zu verwenden, das den Datenverkehr verschlüsselt und so den Zugriff Unbefugter erschwert.

Ein weiterer häufig begangener Fehler ist die Vernachlässigung von Software-Updates. Veraltete Software und Betriebssysteme sind anfällig für Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Die Lösung hierfür lautet, automatische Updates zu aktivieren und regelmässig manuell zu prüfen, ob die verwendeten Anwendungen auf dem neusten Stand sind.

Schliesslich ist der sorglose Umgang mit Phishing-E-Mails ein weiter verbreitetes Problem. Diese manipulativen Nachrichten, die oft täuschend echt wirken, verleiten Nutzende dazu, auf schädliche Links zu klicken oder vertrauliche Informationen preiszugeben. Ein stetes Bewusstsein für verdächtige Anzeichen, wie ungewohnte Absenderadressen oder grammatikalische Fehler, gepaart mit einer regelmässigen Schulung, kann das Risiko deutlich reduzieren.

Handlungsanleitung für 14–30 Tage


  1. Sicherheitsbewertung durchführen: Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme der aktuellen Sicherheitspraktiken zu Hause. Überprüfen Sie die Sicherheit Ihres WLAN-Netzwerks und sorgen Sie dafür, dass es durch ein starkes, einzigartiges Passwort geschützt ist.
  2. VPN-Verbindung einrichten: Falls noch nicht geschehen, richten Sie innerhalb der nächsten Woche ein VPN ein und verwenden Sie es konsequent bei der Arbeit im Homeoffice, insbesondere wenn Sie auf Unternehmensressourcen zugreifen.
  3. Software-Update-Routine etablieren: Erstellen Sie einen Update-Plan innerhalb der ersten 14 Tage. Stellen Sie automatische Updates für alle Systeme und Anwendungen sicher und planen Sie monatlich etwa 30 Minuten ein, um manuelle Prüfungen und Updates durchzuführen.
  4. Schulung zur Phishing-Prävention durchführen: Nehmen Sie innerhalb der nächsten 30 Tage an einem Online-Sicherheitskurs teil oder organisieren Sie ein Webinar zur Erkennung von Phishing-E-Mails mit Kolleginnen und Kollegen. Dadurch stärken Sie das Bewusstsein und erhöhen die kollektive Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe.

Durch die Umsetzung dieser Schritte können Mitarbeitende das Risiko von Cyberangriffen im Homeoffice signifikant vermindern und zu einer sicheren digitalen Arbeitsumgebung beitragen. Die Investition in Cybersecurity Awareness zahlt sich auf lange Sicht in Form von erhöhter Sicherheit und Produktivität aus.