immung der CO₂-Quellen durchführen — Praxis — Praxis — Praxis — Praxis

Autor: Roman Mayr

immung der CO₂-Quellen durchführen — Praxis — Praxis — Praxis — Praxis

Nachhaltigkeit & ESG ·

Unternehmen sehen sich zunehmend mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihre CO₂-Bilanz zu ermitteln. Diese Erhebung schafft die Basis für gezielte Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und trägt zur Unternehmensverantwortung bei. Es ist entscheidend, die Vorgehensweise korrekt zu gestalten und typische Fehler zu vermeiden, um aussagekräftige und umsetzbare Daten zu erhalten.

Typische Fehler bei der Ermittlung der CO₂-Bilanz

Ein häufiger Fehler ist die Vernachlässigung indirekter Emissionen. Unternehmen fokussieren oft nur auf direkte Emissionen, die aus ihren eigenen Tätigkeiten resultieren, wie etwa der Betrieb von Maschinen oder Fahrzeugen. Indirekte Emissionen, die aus Vorproduktionen oder Dienstleistungen stammen (Scope 3), werden oftmals übersehen. Die Korrektur besteht darin, eine vollständige Erfassung aller Emissionsquellen sicherzustellen.

Ein weiterer Fehler ist die unzureichende Datenerfassung. Oftmals werden vereinfachte Annahmen oder ungenaue Datenquellen verwendet, um Emissionen zu berechnen. Eine präzise CO₂-Bilanz erfordert detaillierte und aktuelle Daten. Unternehmen sollten verlässliche und nachvollziehbare Datenquellen nutzen sowie bei Bedarf externe Berater einbeziehen.

Ein dritter Fehler liegt in der fehlenden Regelmässigkeit der Erfassung. Die CO₂-Bilanz sollte nicht als einmalige Aktivität betrachtet werden. Es ist notwendig, sie regelmässig zu aktualisieren, um Fortschritte zu überwachen und den Erfolg von Massnahmen zu messen. Hier hilft die Integration eines kontinuierlichen Erfassungsprozesses in die Unternehmensabläufe.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage

In den nächsten zwei bis vier Wochen sollten Unternehmen folgende Schritte unternehmen, um eine präzise und umsetzbare CO₂-Bilanz zu erstellen:

  1. Initiale Bestandsaufnahme: Beginnen Sie mit einer detaillierten Erhebung Ihrer direkten und indirekten Emissionsquellen. Nutzen Sie bereits vorhandene Daten und identifizieren Sie Lücken, bei denen zusätzliche Informationen notwendig sind.
  2. Wahl des geeigneten Berechnungsmodells: Entscheiden Sie sich für ein anerkanntes Berechnungsmodell, wie das Greenhouse Gas Protocol, das eine einheitliche Methode für die Erfassung von Treibhausgasemissionen bietet.
  3. Datenerfassung und -analyse: Sammeln Sie die erforderlichen Daten zu den identifizierten Emissionsquellen. Achten Sie dabei auf Genauigkeit und Vollständigkeit. Analysieren und konsolidieren Sie die Daten, um ein klares Bild der gegenwärtigen CO₂-Bilanz zu erhalten.
  4. Festlegung von Verantwortlichkeiten: Bestimmen Sie einen Verantwortlichen oder ein Team, das die fortlaufende Erhebung und Analyse der CO₂-Daten betreut.
  5. Regelmässige Berichterstattung etablieren: Implementieren Sie einen Prozess zur regelmässigen Überprüfung und Aktualisierung Ihrer CO₂-Bilanz, um Anpassungen und Verbesserungen bei den Nachhaltigkeitsmassnahmen zeitnah umsetzen zu können.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Schritte kann ein Unternehmen nicht nur seine aktuelle CO₂-Bilanz verstehen und bei Bedarf Korrekturen vornehmen, sondern auch langfristig seine ökologischen Ziele erreichen und einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.