Interaktive Datenberichte wirkungsvoll gestalten

Autor: Roman Mayr

Typische Fehler bei der Erstellung interaktiver Reports

Datenvisualisierung ·

Interaktive Reports bieten KMU die Möglichkeit, grosse Datenmengen verständlich und ansprechend darzustellen. Ein gut gestalteter interaktiver Report kann Entscheidungsprozesse beschleunigen und die Transparenz im Unternehmen erhöhen. Nichtsdestotrotz schleichen sich bei der Erstellung dieser Reports häufig Fehler ein, die deren Wirksamkeit beeinträchtigen.

Typische Fehler bei der Erstellung interaktiver Reports

Erstens neigen viele Firmen dazu, zu viele Informationen auf einmal darzustellen. Ein überladener Report kann Nutzer überfordern und die wesentlichen Erkenntnisse verschleiern. Weniger ist oft mehr – beschränken Sie sich auf die wichtigsten Kennzahlen und visualisieren Sie diese klar und prägnant.

Zweitens wird oft die Benutzerfreundlichkeit vernachlässigt. Ein interaktiver Report sollte intuitiv bedienbar sein. Wenn Nutzer sich erst durch komplexe Funktionen kämpfen müssen, verlieren sie schnell das Interesse. Stellen Sie sicher, dass Navigation und Interaktivität selbsterklärend sind und testen Sie den Report mit Personen, die nicht direkt in die Erstellung involviert waren.

Drittens wird die Aktualität der Daten häufig unterschätzt. Ein interaktiver Report verliert seinen Nutzen, wenn er nicht auf aktuellen Daten basiert. Stellen Sie sicher, dass die Datenquellen regelmässig aktualisiert werden und in den Report einfliessen. Setzen Sie automatische Aktualisierungen auf, wo dies möglich ist.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Woche 1–2: Planung und Entwurf
  • Identifizieren Sie die Zielgruppe des Reports und klären Sie deren Informationsbedürfnisse. Welche Daten sind besonders relevant?
  • Wählen Sie geeignete KPI und Datenquellen. Beschränken Sie sich auf die wirklich wesentlichen Informationen.
  • Skizzieren Sie einen groben Entwurf des Reports. Berücksichtigen Sie dabei schon die Benutzerführung und Interaktivität.

  1. Woche 2–3: Umsetzung
  • Verwenden Sie erprobte Tools zur Datenvisualisierung, die interaktive Funktionen bereitstellen. Beispiele sind Tableau, Power BI oder Google Data Studio.
  • Implementieren Sie die Skizzen aus der Planungsphase. Achten Sie auf Konsistenz in der Darstellung und auf Benutzerfreundlichkeit.
  • Nutzen Sie die Möglichkeit, Testversionen zu erstellen, und holen Sie Feedback ein. Passen Sie den Report basierend auf diesen Rückmeldungen an.

  1. Woche 3–4: Testen und Verfeinern
  • Führen Sie umfassende Tests durch, um die Interaktivität und Datenaktualisierung zu überprüfen. Simulieren Sie unterschiedliche Nutzungsszenarien.
  • Schulen Sie potenzielle Nutzer in Ihrem Unternehmen im Umgang mit dem Report. Eine kurze Einführungsveranstaltung kann helfen, Barrieren abzubauen.
  • Sammeln Sie weiterhin Feedback und seien Sie bereit, Anpassungen vorzunehmen, um den Report zu optimieren.

Innerhalb eines Monats können Sie so einen funktionalen, interaktiven Report erstellen, der den Informationsfluss in Ihrem Unternehmen erheblich verbessert. Denken Sie daran, dass ein erfolgreicher interaktiver Report ein dynamisches Werkzeug ist, das kontinuierlich gepflegt und angepasst werden muss.