KI im Unternehmen — Finanzen & Controlling — Kosten-Nutzen-Controlling

Autor: Roman Mayr

KI im Unternehmen — Finanzen & Controlling — Kosten-Nutzen-Controlling

KI im Unternehmen: Finanzen & Controlling ·

Kernaussage: Das Kosten-Nutzen-Controlling spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen der Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmensbereichen wie Finanzen und Controlling. Es bietet die Basis für strategische Entscheidungen, indem es hilft, den tatsächlichen Mehrwert von KI-Projekten zu bewerten und zu optimieren.

Typische Fehler im Kosten-Nutzen-Controlling

Der erste häufige Fehler besteht darin, die Kosten und den Nutzen von KI-Initiativen unzureichend zu definieren. Unternehmen neigen dazu, die potenziellen Kostensenkungen und Nutzen, die sich aus der Automatisierung ergeben, zu unterschätzen. Dies führt oft dazu, dass Projekte entweder frühzeitig abgebrochen oder Investitionen nicht in vollem Umfang genutzt werden.

Um diesen Fehler zu vermeiden, sollten Unternehmen eine umfassende Kostenanalyse im Vorfeld durchführen. Dazu gehört die Berücksichtigung sowohl unmittelbarer Kosten als auch langfristiger Aufwendungen, wie etwa Wartung und Weiterentwicklung der KI-Systeme. Gleichzeitig sollte eine fundierte Nutzenprognose erstellt werden, in der nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch qualitative Verbesserungen, etwa in Form von gesteigerter Kundenzufriedenheit, einbezogen werden.

Ein zweiter typischer Fehler ist das Fehlen einer kontinuierlichen Überprüfung der Kosten-Nutzen-Relation. Sobald Projekte implementiert sind, werden diese oft nicht regelmässig auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft, was zu Fehleinschätzungen hinsichtlich der tatsächlichen Rentabilität führen kann.

Hier empfiehlt es sich, ein regelmässiges Monitoring- und Berichtswesen zu etablieren. Unternehmen sollten dabei Standardkennzahlen definieren, die sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Faktoren abbilden. Diese Kennzahlen sollten periodisch überprüft und die Ergebnisse sollten kontinuierlich in die Unternehmenssteuerung einfliessen.

Ein weiterer weit verbreiteter Fehler ist die Vernachlässigung von Anpassungen und Optimierungen laufender Projekte aufgrund anfänglicher Erfolge. Oftmals wird der Gedanke gefasst, dass eine erfolgreiche Implementierung zum Selbstläufer wird, was allerdings selten der Fall ist. Die Unternehmensumgebung ändert sich dynamisch und verlangt flexible Anpassungen.

Unternehmen sollten daher bereit sein, bestehende Prozesse regelmässig zu evaluieren und bei Bedarf anzupassen. Schulungen und Workshops für das Controlling-Team können hilfreich sein, um die Mitarbeitenden auf dem neuesten Stand der Technik und Methodik zu halten.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Erhebung und Definition von Kennzahlen: Beginnen Sie in der ersten Woche mit der Identifikation und Definition spezifischer Kosten- und Nutzenelemente für Ihre KI-Projekte. Stellen Sie sicher, dass diese sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte abdecken.
  2. Etablierung eines Überwachungssystems: Nutzen Sie die zweite Woche, um ein regelmässiges Monitoring-System für Ihre Projekte aufzubauen. Dies sollte sowohl aktuelle Daten als auch historische Vergleiche umfassen, um Trends und Abweichungen zu erkennen.
  3. Evaluation bestehender Projekte: Führen Sie in der dritten Woche eine gründliche Analyse bestehender KI-Implementierungen durch. Überprüfen Sie, ob die ursprünglich gesetzten Ziele erreicht wurden und welche Anpassungen erforderlich sind.
  4. Schulung und Weiterbildung: Implementieren Sie in der vierten Woche ein Schulungsprogramm für Ihre Mitarbeitenden im Bereich Finanzen und Controlling, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, mit den dynamischen Anforderungen umzugehen und die neuesten Entwicklungen im Bereich KI-Controlling zu berücksichtigen.

Durch die systematische Behebung typischer Fehler und die Umsetzung dieser Schritte können Unternehmen den vollen Nutzen aus ihren KI-Investitionen im Bereich Finanzen und Controlling ziehen.