
Krisenpläne für die Geschäftskontinuität entwickeln
Kernaussage: Ein solider Krisenplan ist entscheidend für die Sicherstellung der Geschäftskontinuität im Falle unvorhergesehener Ereignisse.
Krisenbewältigung ist für Unternehmen jeder Grösse eine Herausforderung. Die Erstellung eines Krisenplans ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung, um den Betrieb auch in Notlagen aufrechterhalten zu können. Nachfolgend werden typische Fehler bei der Erstellung solcher Pläne beleuchtet und praktische Korrekturen sowie eine Handlungsanleitung für die ersten Wochen aufgezeigt.
Typische Fehler bei der Erstellung von Krisenplänen
- Unzureichende Risikobewertung
Korrektur: Führen Sie eine gründliche Risikoanalyse durch, die alle Aspekte des Unternehmens einbezieht, von der IT-Infrastruktur bis hin zur Abhängigkeit von Zulieferern. Berücksichtigen Sie sowohl interne als auch externe Bedrohungen, um ein umfassendes Risikoprofil zu entwickeln.
- Mangelnde Dokumentation und Aktualisierung
Korrektur: Etablieren Sie einen festen Zeitplan für die regelmässige Überprüfung und Aktualisierung des Krisenplans. Dies sollte mindestens einmal jährlich erfolgen oder bei wesentlichen betrieblichen Veränderungen.
- Unzureichende Schulung und Kommunikation
Korrektur: Implementieren Sie regelmässige Schulungsprogramme für alle Mitarbeitenden, um sicherzustellen, dass sie ihre Rollen innerhalb des Krisenplans verstehen. Eine klare Kommunikationsstrategie ist ebenfalls entscheidend, damit im Notfall jederzeit Klarheit über die Verantwortlichkeiten herrscht.
Handlungsanleitung für 14–30 Tage
In den ersten Wochen der Erstellung oder Überarbeitung eines Krisenplans sollten die Unternehmen folgende Schritte unternehmen:
- Tag 1–7: Risikoanalyse und Planung
- Tag 8–14: Planentwicklung und Kommunikation
- Tag 15–21: Schulung und Simulationen
- Tag 22–30: Überprüfung und Finalisierung
Die systematische und gründliche Erstellung sowie Wartung eines Krisenplans kann den Unterschied zwischen Unterbrechung und Resilienz im Geschäftsbetrieb bedeuten. Unternehmen sollten dies als einen fortlaufenden Prozess verstehen, der ständige Aufmerksamkeit erfordert.