Künstliche Intelligenz & der Schutz persönlicher Daten — Überblick

Autor: Roman Mayr

Künstliche Intelligenz & der Schutz persönlicher Daten — Überblick

Künstliche Intelligenz ·

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen birgt Potenzial für betriebliche Effizienz und Innovation. Zugleich stellt der Umgang mit diesen Technologien neue Anforderungen an Datenschutz und Governance. Ein fundiertes Verständnis dieser Themen ist essenziell, um Compliance zu gewährleisten und Vertrauen bei Kunden und Partnern aufzubauen.

Typische Fehler im Datenschutz und deren Korrektur


  1. Fehlende Transparenz bei der Datensammlung:
Viele Unternehmen versäumen es, klar zu kommunizieren, welche Daten gesammelt werden und wie diese genutzt werden. Diese Intransparenz kann das Vertrauen der Kunden untergraben und rechtliche Risiken bergen.

*Korrektur:* Unternehmen sollten umfassende und verständliche Datenschutzrichtlinien erstellen. Kunden und Nutzer müssen klar darüber informiert werden, welche Arten von Daten gesammelt werden, zu welchem Zweck und wie lange diese gespeichert bleiben. Diese Informationen sollten leicht zugänglich und in einfacher Sprache gehalten sein.

  1. Unzureichende Datensicherheitsmassnahmen:
Häufig wird die notwendige Infrastruktur zum Schutz sensibler Daten vernachlässigt. Dies kann zu Datenlecks führen, welche nicht nur rechtliche Folgen, sondern auch einen erheblichen Reputationsschaden nach sich ziehen.

*Korrektur:* Die Implementierung robuster Sicherheitsmassnahmen, wie Verschlüsselung, regelmässige Sicherheitsupdates und Zugriffsbeschränkungen, sollte oberste Priorität haben. Zudem ist es ratsam, regelmässige Penetrationstests durchzuführen, um mögliche Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und zu beheben.

  1. Fehlende Verantwortlichkeit für Datenverarbeitung:
Wenn nicht klar definiert ist, wer für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen verantwortlich ist, droht eine unkoordinierte und ineffektive Umsetzung der Datenschutzstrategien.

*Korrektur:* Es sollte ein Datenschutzverantwortlicher ernannt werden, der die Überwachung und Einhaltung der Datenschutzmassnahmen sicherstellt. Diese Person sollte gut geschult und mit den aktuellen Datenschutzgesetzen vertraut sein.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  • Tag 1–7: Beginnen Sie mit einer umfassenden Bewertung Ihrer aktuellen Datenschutzrichtlinien und -praktiken. Identifizieren Sie Bereiche, die Risiken darstellen oder Verbesserungen benötigen. Konsultieren Sie gegebenenfalls einen Datenschutzexperten, um einen neutralen Blick von aussen zu erhalten.
  • Tag 8–14: Erarbeiten Sie einen detaillierten Plan zur Behebung der identifizierten Schwachstellen. Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden und die Verantwortlichkeiten klar zugeordnet sind.
  • Tag 15–21: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden durch gezielte Trainings für die Bedeutung von Datenschutz und den sicheren Umgang mit Daten. Effektive Schulungsmassnahmen sind entscheidend, um das Bewusstsein und die Kompetenzen Ihrer Angestellten im Umgang mit personenbezogenen Daten zu stärken.
  • Tag 22–30: Implementieren Sie die geplanten Massnahmen und überwachen Sie deren Wirksamkeit. Führen Sie erste Audits durch, um sicherzustellen, dass die umgesetzten Strategien den angestrebten Effekt erzielen. Passen Sie den Aktionsplan an, wo nötig, und nehmen Sie Anpassungen kontinuierlich vor.

Die Verankerung von Datenschutz und verantwortungsvoller KI-Nutzung in der Unternehmensstrategie ist nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit, sondern ein Baustein für nachhaltigen geschäftlichen Erfolg.