Management Consulting Mayr — DACH-Rollouts — Stabilisierung nach

Autor: Roman Mayr

Management Consulting Mayr — DACH-Rollouts — Stabilisierung nach

Management Consulting Mayr – DACH-Rollouts (DE/AT/CH) ·

Stabilität nach Go-Live: Ein entscheidender Faktor für den Erfolg

Nach einem erfolgreichen Go-Live ist die Stabilisierung der neuen Systeme und Prozesse von entscheidender Bedeutung. Viele Unternehmen unterschätzen diesen Schritt und riskieren dadurch das Scheitern des gesamten Projektvorhabens. Ein stabiler Betrieb ist unerlässlich, um die geplanten Vorteile vollständig auszuschöpfen und einen reibungslosen Geschäftsbetrieb sicherzustellen.

Typische Fehler und deren Korrektur


  1. Unzureichende Anwenderunterstützung
Nach dem Go-Live fühlen sich Benutzer oft unsicher im Umgang mit neuen Systemen. Ein häufig gemachter Fehler ist es, zu wenig Ressourcen für Anwenderunterstützung bereitzustellen. Dies führt zu Frustration und suboptimer Nutzung der Systeme. Korrektur: Unternehmen sollten ein Supportteam benennen, das gezielt auf Anwenderfragen eingeht und rasche Lösungen bietet. Darüber hinaus sind gezielte Schulungen und die Bereitstellung von leicht zugänglichen Handbüchern und FAQs hilfreich.
  1. Mangelnde Überwachung kritischer Prozesse
Nach dem Go-Live entfällt häufig die kontinuierliche Überwachung wichtiger Geschäftsprozesse. Das Risiko dabei ist, dass Probleme zu spät erkannt werden und den Betrieb beeinträchtigen. Korrektur: Wichtig ist die Implementierung eines effektiven Monitoringsystems, das proaktiv auf Fehler hinweist. Schnell identifizierte Schwächen können so umgehend adressiert werden, bevor sie sich zu grösseren Problemen auswachsen.
  1. Unzureichende Anpassung der Geschäftsprozesse
Ein weiteres häufiges Problem ist die unzureichende Anpassung der bestehenden Geschäftsprozesse an die neuen Systeme. Dies kann zu Ineffizienzen führen und den Erfolg des Rollouts gefährden. Korrektur: Unternehmen sollten eine gründliche Analyse der bestehenden Prozesslandschaft durchführen und sicherstellen, dass alle Prozesse mit den neuen Systemen harmonieren. Änderungen müssen dokumentiert und kommuniziert werden, um die Implementierung zu erleichtern.

Handlungsanleitung für die ersten 14–30 Tage

In den ersten 14 bis 30 Tagen nach dem Go-Live sollte der Fokus auf einer strukturierten Stabilisierung liegen:

  1. Intensiver Support und Schulung
Stellen Sie sicher, dass ein jederzeit erreichbarer Support für die Anwender vorhanden ist. Organisieren Sie regelmäßige Schulungssitzungen, in denen offene Fragen geklärt und neue Funktionen erläutert werden.
  1. Tägliche Überwachung
Führen Sie tägliche Meetings ein, um kritische Systemmeldungen zu prüfen und potenzielle Engpässe zu identifizieren. Implementieren Sie Monitoring-Dashboard, um Echtzeitdaten über die Systemperformance zu erhalten.
  1. Feedback-Schleifen etablieren
Richten Sie ein klares Feedback-System für die Benutzer ein, um fortlaufend wichtige Rückmeldungen zur Systemnutzung und möglichen Problemen zu sammeln. Diese Informationen sind essentiell für die kontinuierliche Optimierung.
  1. Plan für kurzfristige Systemanpassungen
Entwickeln Sie einen Plan zur Behebung von Schwächen, die während der ersten Nutzungsphase zutage treten. Alle Anpassungen sollten sorgfältig dokumentiert und nachverfolgt werden.

Die Nach-Go-Live-Phase ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Rollouts. Durch gezielte Massnahmen und eine klare Fokussierung auf Stabilisierung können viele der typischen Fehler vermieden und der Weg für eine erfolgreiche Implementierung geebnet werden.