Management Consulting Mayr — Monitoring & KPIs — Ende-zu-Ende-Sicht

Autor: Roman Mayr

Management Consulting Mayr — Monitoring & KPIs — Ende-zu-Ende-Sicht

Management Consulting Mayr – Monitoring & KPIs ·

Ende-zu-Ende-Sicht im Monitoring: Mehr als nur Kennzahlen betrachten

In der heutigen dynamischen Geschäftswelt ist das reine Monitoring von Kennzahlen nicht mehr ausreichend, um die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig zu steuern. Eine Ende-zu-Ende-Sicht ermöglicht es, sämtliche Prozessschritte in ihrer Gesamtheit zu betrachten und ein umfassendes Verständnis darüber zu gewinnen, wie sich unterschiedliche Bereiche auf das Gesamtziel auswirken.

Typische Fehler und deren Korrektur


  1. Lokalisierte KPIs ohne Gesamtkontext: Unternehmen neigen dazu, spezifische Kennzahlen isoliert zu überwachen, ohne deren Auswirkungen auf andere Geschäftsbereiche zu verstehen. Dies kann zu einer optimierten Leistung in einem Bereich führen, während andere relevante Prozesse vernachlässigt werden. Die Korrektur erfordert, dass KPIs in einen grösseren Kontext gesetzt werden, indem alle miteinander verknüpften Geschäftsprozesse und ihre Abhängigkeiten berücksichtigt werden.
  2. Ignoranz gegenüber Prozessflächen: Oftmals wird der Fokus auf die finalen Ergebnisse gelegt, ohne die Prozesse, die zu diesen Ergebnissen führen, genau zu überwachen. Dies führt dazu, dass Verbesserungsmöglichkeiten innerhalb der Prozesse unbeachtet bleiben. Um dies zu korrigieren, sollten Unternehmen nicht nur die Endergebnisse, sondern auch die einzelnen Prozessschritte überwachen, um Ineffizienzen frühzeitig zu erkennen und Massnahmen zur Optimierung zu ergreifen.
  3. Fehlende Abstimmung zwischen Abteilungen: In vielen Unternehmen arbeiten verschiedene Abteilungen in Silos und stimmen ihre KPIs nicht aufeinander ab. Dies kann zu einer inkohärenten Strategie führen, die den Unternehmenszielen entgegenwirkt. Die Lösung besteht darin, abteilungsübergreifende KPIs zu entwickeln, die auf das übergeordnete Unternehmensziel ausgerichtet sind, und die Kommunikation zwischen Abteilungen zu fördern.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Analyse der bestehenden KPIs (Tage 1-7): Beginnen Sie mit einer umfassenden Überprüfung Ihrer aktuellen Kennzahlenpraxis. Identifizieren Sie isolierte KPIs und ermitteln Sie, wie sie miteinander verbunden sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre KPIs die gesamte Wertschöpfungskette widerspiegeln.
  2. Prozessmapping durchführen (Tage 8-14): Zeichnen Sie Ihre Geschäftsprozesse als Flowchart oder andere Darstellungsformate, um die Leistung jeder einzelnen Prozessphase visuell darzustellen. Dies hilft Ihnen, Schwachstellen zu identifizieren und bietet die Grundlage für ganzheitliche Prozessüberwachungen.
  3. Abteilungsübergreifende Meetings planen (Tage 15-21): Organisieren Sie Meetings, um die verschiedenen Abteilungen zusammenzubringen und eine einheitliche KPI-Strategie zu entwickeln. Diese Sitzungen sollten darauf abzielen, die Abteilungen auf die Unternehmensziele auszurichten und die Kommunikation zu verbessern.
  4. Erste Anpassungen vornehmen (Tage 22-30): Nachdem Sie Ihre KPIs im Kontext der Ende-zu-Ende-Prozesse überprüft und abgestimmt haben, führen Sie erste Anpassungen durch. Implementieren Sie ein Testmonitoring, um zu beobachten, wie sich diese Veränderungen auf die Prozessoptimierung auswirken.

Durch diese gezielten Schritte kann Ihr Unternehmen nicht nur die Effektivität seiner Geschäftsprozesse steigern, sondern auch sicherstellen, dass alle Abteilungen auf dasselbe übergeordnete Ziel hinarbeiten. Dies stärkt letztlich die gesamte Organisation und verbessert die Fähigkeit, auf Marktveränderungen proaktiv zu reagieren.