
Management Consulting Mayr — Projektleitung & PMO — Risiken &
Management von Risiken und Abhängigkeiten: Grundpfeiler erfolgreicher Projektleitung
Bei der Projektleitung steht das Management von Risiken und Abhängigkeiten im Mittelpunkt, da es entscheidend für den Erfolg eines Projekts ist. Der sorgfältige Umgang mit diesen Aspekten kann die Wahrscheinlichkeit von Projektausfällen drastisch reduzieren und die Effizienz steigern. Häufig jedoch werden diese Themen unterschätzt oder unzureichend behandelt, was vermeidbare Komplikationen nach sich zieht.
Typische Fehler beim Management von Risiken und Abhängigkeiten
Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Identifikation und Dokumentation von Risiken. Projekte laufen oft Gefahr, dass Risiken entweder zu spät oder überhaupt nicht erkannt werden, da eine umfassende Risikoanalyse zu Beginn des Projekts fehlt. Dies kann korrigiert werden, indem bereits in der frühen Planungsphase ein systematisches Risikomanagement implementiert wird, das relevante Risiken identifiziert, bewertet und priorisiert.
Ein weiterer typischer Fehler ist die Vernachlässigung der Abhängigkeitsanalyse. Viele Projektleiter unterschätzen die Vernetztheit von Aufgaben und deren Abhängigkeiten. Das Auslassen dieser Analyse kann dazu führen, dass Projektschritte in der falschen Reihenfolge ausgeführt werden, was Verzögerungen und zusätzliche Kosten verursacht. Die Korrektur liegt in der Aufstellung eines gut strukturierten Projektnetzplans, um Abhängigkeiten klar zu definieren und zu visualisieren.
Schliesslich wird oft der Fehler gemacht, keine adäquate Strategie zur Risikominderung und zur Verwaltung von Abhängigkeiten zu entwickeln. Selbst wenn Risiken erkannt werden, fehlt oft die proaktive Planung, um deren Auswirkungen zu minimieren. Um dies zu verbessern, sollte ein Massnahmenkatalog erstellt werden, der konkrete Schritte zur Risikobewältigung und zur flexiblen Handhabung von Abhängigkeiten enthält.
Handlungsanleitung für 14–30 Tage
Um die genannten Fehler zu adressieren, bietet sich folgendes Vorgehen an:
Tage 1–7: Führen Sie einen Workshop zur Risikoidentifikation durch. Nutzen Sie Brainstorming-Techniken und bewährte Methoden wie SWOT-Analysen, um ein umfassendes Bild möglicher Risiken zu gewinnen. Dokumentieren Sie sämtliche Risiken in einem Risikoregister.
Tage 8–14: Führen Sie eine Abhängigkeitsanalyse durch. Erstellen Sie einen detaillierten Projektnetzplan, in dem Sie alle relevanten Abhängigkeiten der Projektaufgaben identifizieren und darstellen. Klären Sie zudem mögliche Auswirkungen und wechseln Sie, falls nötig, die Reihenfolge von Arbeitsschritten.
Tage 15–21: Entwickeln Sie Massnahmen zur Risikominimierung. Erstellen Sie für die identifizierten Risiken Strategien zur Minderung und definieren Sie Verantwortlichkeiten. Clustern Sie Massnahmen in Kategorien wie Vermeidung, Verminderung, Verteilung und Akzeptanz.
Tage 22–30: Implementieren Sie Monitoring-Mechanismen. Stellen Sie sicher, dass alle Risiken und Abhängigkeiten kontinuierlich überwacht werden. Nutzen Sie dafür regelmässige Statusmeetings und geeignete Tools zur Projektdokumentation, um den Fortschritt transparent zu halten.
Durch diese strukturierte Herangehensweise können Risiken und Abhängigkeiten besser gemanagt werden, was die Wahrscheinlichkeit des Projekterfolgs erheblich erhöht.