Marktüberblick: BI-Tools im Vergleich

Autor: Roman Mayr

Marktüberblick: BI-Tools im Vergleich

Business Intelligence ·

Business Intelligence-Tools im Vergleich

Business Intelligence (BI)-Tools sind heute unverzichtbar für Unternehmen, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Doch die Auswahl der richtigen BI-Software kann herausfordernd sein. In diesem Artikel vergleichen wir gängige BI-Tools und beleuchten, wie typische Fehler bei der Implementierung vermieden werden können.

Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit

Der Markt bietet vielfältige BI-Tools, die sich in Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit unterscheiden. Zu den populären Optionen gehören Power BI von Microsoft, Tableau und QlikView.

  • Power BI ist bekannt für seine nahtlose Integration in die Microsoft-Umgebung und eignet sich besonders gut für Windows-Nutzer. Es bietet leistungsstarke Datenvisualisierungen und ermöglicht umfangreiche Dashboards.
  • Tableau überzeugt durch seine starke Visualisierungsfähigkeit und intuitive Bedienung. Es eignet sich besonders für Nutzer, die aus verschiedenen Datenquellen anspruchsvolle visuelle Präsentationen erstellen möchten.
  • QlikView bietet hohe Flexibilität in der Datenverarbeitung und eignet sich gut für komplexe Analysen. Sein Vorteil liegt in der schnellen Datenverarbeitung durch die assoziative Datenmodellierung.

Typische Fehler und deren Vermeidung


  1. Fehler: Unklare Zielsetzung bei der Tool-Auswahl
Bei der Auswahl eines BI-Tools fehlt oft eine klare Definition der Anforderungen. Unternehmen entscheiden sich häufig für ein Tool auf Basis von Marketingversprechen, ohne die spezifischen Bedürfnisse und Ziele zu berücksichtigen.

Korrektur: Vor der Auswahl eines Tools sollten die spezifischen Anforderungen klar definiert werden. Erstellen Sie eine Liste der gewünschten Funktionen und prüfen Sie, ob das Tool diese erfüllt. Zudem ist es wertvoll, durch eine Testphase sicherzustellen, dass das gewählte Tool in der Praxis gut funktioniert.

  1. Fehler: Unzureichende Schulung der Mitarbeitenden
Ein weiteres häufiges Problem ist unzureichendes Training des Personals, das mit dem BI-Tool arbeitet. Dies kann zu ineffizienter Nutzung und suboptimalen Ergebnissen führen.

Korrektur: Investieren Sie in umfassende Schulungen. Mitarbeitende sollten nicht nur das Tool technisch beherrschen, sondern auch verstehen, wie sie die gewonnenen Daten zur Unterstützung von Geschäftsentscheidungen interpretieren können.

  1. Fehler: Vernachlässigung der Datenquelle
Die Nutzung eines BI-Tools ohne sorgfältige Auswahl und Vorbereitung der zugrunde liegenden Datenquellen kann zu ungenauen oder irreführenden Ergebnissen führen.

Korrektur: Stellen Sie sicher, dass die Datenquellen sorgfältig evaluiert und vorbereitet werden. Nur saubere, konsistente Daten sollten zur Analyse verwendet werden. Eine regelmässige Überprüfung und Aktualisierung der Datenquellen kann langfristig die Qualität der BI-Ergebnisse sichern.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Analysephase (0–7 Tage): Starten Sie mit einer Bedarfsanalyse, um die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens an ein BI-Tool zu dokumentieren. Konsultieren Sie verschiedene Abteilungen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
  2. Evaluationsphase (8–21 Tage): Beginnen Sie mit der Evaluierung von BI-Tools, die Ihren Anforderungen entsprechen. Nutzen Sie Testversionen und führen Sie eine praktische Bewertung durch, um Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität zu testen. Berücksichtigen Sie auch die Integrationsmöglichkeiten mit Ihren bestehenden Systemen.
  3. Implementierungsphase (22–30 Tage): Wählen Sie das geeignetste Tool aus und starten Sie die Implementierung. Entwickeln Sie einen Trainingsplan für die Schulung der Mitarbeitenden. Beginnen Sie parallel mit der Bereinigung und Integration der Datenquellen für einen optimalen Start.

Durch einen strukturierten Vergleich und die Vermeidung typischer Fehler bei der Implementierung von BI-Tools können Schweizer KMUs die Grundlage für fundierte, datenbasierte Entscheidungen schaffen.