Messbare Ziele als Erfolgsfaktor im Zielmanagement — Überblick

Autor: Roman Mayr

Messbare Ziele als Erfolgsfaktor im Zielmanagement — Überblick

OKR & Zielmanagement ·

Unternehmen, die ihren Erfolg messbar maximieren wollen, setzen auf klare, überprüfbare Ziele. OKR (Objectives and Key Results) fördert dies, indem es Strukturen für die Definition und Nachverfolgung von Zielen bietet. Die Kernaussage dieses Beitrags lautet: Messbare Ziele bilden das Fundament eines effektiven Zielmanagement-Prozesses und minimieren die Gefahr von Fehlinvestitionen und Effizienzverlusten.

Typische Fehler bei der Zielsetzung

Ein häufiger Fehler in der Praxis besteht darin, zu allgemein gehaltene Ziele zu definieren. Ziele wie "Umsatzsteigerung" oder "Kundenzufriedenheit verbessern" beinhalten vage Vorstellungen, die schwer zu messen und zu erreichen sind. Stattdessen sollten Ziele spezifisch, quantifizierbar und terminiert formuliert werden. Zum Beispiel könnte ein besser formuliertes Ziel lauten: "Umsatz im Segment XY um 10% bis Ende Q3 steigern."

Ein weiterer üblicher Fehler ist das Setzen unrealistischer Ziele. Ziele, die ausserhalb des Möglichen liegen, können demotivierend wirken und die Moral der Mitarbeitenden untergraben. Die SMART-Methode (Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Relevant, Zeitgebunden) kann hier Abhilfe schaffen, indem sie sicherstellt, dass alle Zielaspekte realistisch überprüft werden.

Der dritte häufige Fehler ist das Fehlen von klaren Verantwortlichkeiten. Ziele ohne zugewiesene Verantwortungen führen oft zu einer Diffusion der Bemühungen und mangelnder Rechenschaft. Es ist ratsam, für jedes Ziel eine klare Zuordnung zu einer spezifischen Person oder einem Team zu treffen, welche die Verantwortung für das Erreichen dieses Ziels trägt.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Evaluierung des aktuellen Zielsetzungsprozesses: Beginnen Sie mit einer Analyse Ihrer bestehenden Ziele. Überprüfen Sie diese auf Spezifität und Messbarkeit. Nutzen Sie gegebenenfalls die SMART-Kriterien, um zu beurteilen, ob auch deren Erreichbarkeit und Relevanz gewährleistet ist.
  2. Identifikation und Revision von problematischen Zielen: Sichten Sie alle bestehenden Ziele und identifizieren Sie jene, die zu allgemein oder unrealistisch erscheinen. Arbeiten Sie diese um, indem Sie konkrete, quantifizierbare Ergebnisse, klare Zeitrahmen und zugeordnete Verantwortlichkeiten festlegen.
  3. Einführung regelmässiger Statusüberprüfungen: Implementieren Sie wöchentliche oder zweiwöchentliche Meetings, um den Fortschritt zu verfolgen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Stellen Sie sicher, dass jeder wissen muss, worauf seine Anstrengungen abzielen, und wie seine Performance gemessen wird.
  4. Förderung der Mitarbeiterbeteiligung: Integrieren Sie Ihr Team in den Zielsetzungsprozess. Dadurch fördern Sie das Engagement und sensibilisieren für die Bedeutsamkeit der gesetzten Ziele. Nutzen Sie Brainstorming-Sitzungen, um Ideen zu generieren und die besten Ansätze zu bestimmen.

Durch konsequente Anwendung dieser Strategien können Sie innerhalb eines Monats sicherstellen, dass Ihre Ziele nicht nur klare Leitplanken für Ihre Unternehmensaktivitäten darstellen, sondern auch Ihre langfristige Erfolgssaussicht deutlich verbessern.