Messbare Ziele als Schlüssel zum Unternehmenswachstum

Autor: Roman Mayr

Messbare Ziele als Schlüssel zum Unternehmenswachstum

OKR & Zielmanagement ·

Kernaussage: Das Setzen messbarer Ziele ist essenziell für den Erfolg im Zielmanagement und bedingt eine sorgfältige Formulierung, um Ambitionen in konkrete Resultate zu übersetzen.

Typische Fehler beim Setzen messbarer Ziele

Ein häufiger Fehler beim Setzen von Zielen ist die vage Formulierung. Beispiel: Ein Unternehmen möchte "den Umsatz steigern" – dies ist zu ungenau. Hier fehlt die konkrete Quantifizierung, die Klarheit und Fokussierung bietet. Um dies zu korrigieren, sollte das Ziel explizit formuliert werden, etwa: "Den Umsatz im nächsten Quartal um 10 % erhöhen".

Ein weiterer Fehler ist die Festlegung von Zielen ohne Berücksichtigung der Ressourcen. Oft werden ambitionierte Ziele gesetzt, ohne eine realistische Einschätzung der verfügbaren Mittel. Um dies zu korrigieren, ist eine sorgfältige Ressourcenplanung und -abstimmung notwendig. Unternehmen sollten ihre Ziele innerhalb der Grenzen des Machbaren definieren, wobei sie die vorhandenen Kapazitäten und Kompetenzen in Betracht ziehen.

Der dritte häufige Fehler besteht im Fehlen von spezifischen Zeitrahmen für die Zielerreichung. Ein Ziel ohne eine klare Zeitangabe verliert an Dringlichkeit und Nachverfolgbarkeit. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, jedem Ziel eine klare Frist anzufügen. So könnte ein Ziel lauten: "Bis Ende des Jahres einen Umsatzwachstum von 15 % erzielen".

Handlungsanleitung für 14–30 Tage


  1. Analysephase (Tage 1–5): Starten Sie mit einer gründlichen Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Ziele und Zielumsetzungen. Prüfen Sie insbesondere, ob die Ziele messbar formuliert sind und ob die Ressourcen und Zeitrahmen präzise definiert sind.
  2. Zieldefinition (Tage 6–10): Überarbeiten Sie vage formulierte Ziele, um sie spezifischer und messbarer zu machen. Stellen Sie sicher, dass jedes Ziel eine klare quantitative Komponente enthält. Orientieren Sie sich an der SMART-Methode (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden).
  3. Ressourcenplanung (Tage 11–15): Führen Sie eine Ressourcenbegutachtung durch, um sicherzustellen, dass die festgelegten Ziele auch tatsächlich erreichbar sind. Passen Sie die Ziele gegebenenfalls an die verfügbaren Ressourcen an.
  4. Zeitmanagement (Tage 16–20): Ergänzen Sie Ihre Ziele um spezifische Zeitangaben, die klarmachen, bis wann diese erreicht werden sollen. Dies sollte den Zeitrahmen für jede Phase der Zielumsetzung mit einbeziehen.
  5. Umsetzungsphase (Tage 21–30): Beginnen Sie mit der Umsetzung Ihrer überarbeiteten Ziele unter Berücksichtigung der festgelegten Ressourcen und Zeitpläne. Stellen Sie sicher, dass regelmässige Überprüfungen und Anpassungen in den Zeitplan integriert sind, um flexibel auf unvorhergesehene Entwicklungen reagieren zu können.

Durch die praxisnahe und strukturierte Umsetzung dieser Schritte können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Ziele nicht nur ambitioniert, sondern auch erreichbar und letztlich wertschöpfend sind.