Modellüberwachung im Machine Learning Ops — Machine Learning Ops

Autor: Roman Mayr

Modellüberwachung im Machine Learning Ops — Machine Learning Ops

Machine Learning Ops ·

Im Bereich des Machine Learning Ops, speziell beim Model Monitoring, ist das Ziel die stabile und verlässliche Leistung von maschinellen Lernmodellen im laufenden Betrieb sicherzustellen. Ein typisches Problem besteht darin, dass sich Modelle nach der Einführung in die Produktion im Laufe der Zeit verschlechtern können, wenn sie ignoriert werden. Präzises Model Monitoring ist daher essenziell, um rechtzeitig notwendige Anpassungen vorzunehmen.

Typische Fehler und Korrekturen


  1. Fehlender Basislinienvergleich: Ein gewöhnlicher Fehler beim Model Monitoring ist das Nichtvorhandensein einer klaren Leistungsausgangslinie, gegen die neue Ergebnisse gemessen werden. Dies führt dazu, dass Verschlechterungen nicht rechtzeitig erkannt werden. Um dies zu korrigieren, sollte ein Referenzrahmen geschaffen werden, indem anfängliche Modellmetriken klar dokumentiert und regelmässig überprüft werden.
  2. Nichtbeachtung von Datenverschiebungen: Datenverschiebungen treten auf, wenn sich die Daten, auf denen das Modell ursprünglich trainiert wurde, erheblich von den Produktionsdaten unterscheiden. Oft werden diese Veränderungen nicht berücksichtigt, was zu einer fehlerhaften Modellleistung führen kann. Die Installation eines kontinuierlichen Monitoring-Prozesses, der Input-Daten auf statistische Veränderungen überprüft, kann helfen, diese Probleme zu identifizieren und zu behandeln.
  3. Fehlende Alarmierungssysteme: Ein Model Monitoring ohne aktives Alarmierungssystem bedeutet, dass Anomalien unentdeckt bleiben, bis sie signifikante Auswirkungen haben. Der Einsatz von automatisierten Benachrichtigungssystemen, die bei Erreichen vorab definierter Grenzwerte Alarm schlagen, kann sicherstellen, dass Anomalien zeitnah behandelt werden.

Handlungsanleitung für 14–30 Tage


  • Tag 1–7: Beginnen Sie mit der Überprüfung Ihrer bestehenden Monitoring-Prozesse. Dokumentieren Sie alle wichtigen Metriken, die zur Kontrolle der Modellleistung verwendet werden und vergleichen Sie diese mit den ursprünglich festgelegten Basiswerten.
  • Tag 8–14: Richten Sie ein automatisiertes Monitoring-System ein, das kontinuierliche Überwachung ermöglicht. Achten Sie darauf, dass dieses System in der Lage ist, Datenverschiebungen zu erkennen. Passen Sie bei Bedarf Ihre Modelle an, um auf entdeckte Änderungen zu reagieren.
  • Tag 15–21: Implementieren Sie Alarmierungssysteme, die bei Abweichungen von den erwarteten Modell- oder Daten-Verhaltensweisen sofort Benachrichtigungen ausgeben. Definieren Sie klare Eskalationsstrukturen, um sicherzustellen, dass Probleme schnell bearbeitet werden.
  • Tag 22–30: Überprüfen Sie die Wirksamkeit Ihrer neuen Prozesse durch ein Audit. Führen Sie Testszenarien durch, um sicherzustellen, dass alle Systeme korrekt funktionieren. Bilden Sie Ihr Team in der Nutzung der neuen Tools und Prozesse aus, um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Schritte können Unternehmen die Leistung ihrer Machine Learning Modelle stabilisieren und operative Risiken minimieren.