
Optimale Governance für erfolgreiche Data Mesh Strukturen
Data Mesh Governance: Ein Leitfaden zur erfolgreichen Implementierung
Data Mesh ist ein relativ neues Paradigma, welches darauf abzielt, die Datenarchitektur in Unternehmen zu dezentralisieren. Dabei steht die Domänen-orientierte Verantwortung im Vordergrund. Eine der grössten Herausforderungen bei der Einführung eines Data Mesh-Ansatzes ist die Implementierung einer wirksamen Governance-Struktur. In diesem Artikel beschreiben wir, wie Unternehmen erfolgreich eine Data Mesh Governance etablieren können, nennen typische Fehler und geben eine Handlungsanleitung für die nächsten 14 bis 30 Tage.
Typische Fehler und deren Korrekturen
Ein häufig anzutreffendes Problem bei der Einführung von Data Mesh Governance ist die unvollständige Abgrenzung der Verantwortlichkeiten zwischen den verschiedenen Daten-Domänen. In traditionellen Setups verwalten zentrale IT-Teams die Daten, während in einem Data Mesh jede Domäne ihre eigenen Datenprodukte managen soll. Wird diese Verantwortung jedoch nicht klar zugewiesen, kann dies zu Überschneidungen und letztlich Datenchaos führen. Abhilfe schafft eine eindeutige Definition von Verantwortlichkeiten und das Erstellen von klaren Prozessen für die Übergabe und Integration von Daten zwischen den Domänen.
Ein zweiter Fehler liegt in der Vernachlässigung des Schulungsbedarfs der Mitarbeitenden, die mit den neuen Prozessen umgehen müssen. Neue Aufgaben erfordern oft auch neue Fähigkeiten, die vermittelt werden müssen. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass alle beteiligten Teams die erforderlichen Schulungen durchlaufen und ein tiefgehendes Verständnis für die Prinzipien und Werkzeuge von Data Mesh entwickeln.
Ein dritter häufiger Fehler besteht in der Missachtung einheitlicher Standards für die Datenqualität. Jeder Domänenverantwortliche könnte versuchen, eigene Qualitätsmassstäbe anzusetzen, was jedoch die unternehmensweite Konsistenz gefährden könnte. Eine zentrale Governance-Stelle sollte daher Mindeststandards für Datenqualität und Sicherheitsmassnahmen festlegen und deren Einhaltung regelmässig überprüfen.
Handlungsanleitung für die nächsten 14 bis 30 Tage
In den nächsten Wochen ist es entscheidend, den Grundstein für eine funktionierende Data Mesh Governance zu legen. Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme der aktuellen Datenarchitektur und evaluieren Sie, welche Domänen potenziell eigene Datenprodukte verwalten könnten. Definieren Sie dabei klare Rollen und Verantwortlichkeiten für jede Domäne sowie die übergeordneten Governance-Strukturen.
Sorgen Sie für die Bereitstellung von Schulungsmaterialien und organisieren Sie Workshops, um die betroffenen Teams mit den Prinzipien des Data Mesh vertraut zu machen. Ein interdisziplinäres Team aus IT-Fachleuten und Mitarbeitenden der Fachabteilungen könnte hilfreiche Einblicke geben und die praktische Umsetzbarkeit der Data Mesh-Prinzipien prüfen.
Innerhalb von 30 Tagen sollten Sie die einheitlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards für alle Datenprodukte definiert haben. Dies schliesst die Erstellung von Checklisten und Prozessen ein, wie etwa die Regelung des Zugriffs auf Daten, Datenvalidierung und die Gewährleistung von Konsistenz über alle Domänen hinweg. Parallel dazu sollte eine kontinuierliche Kommunikationsstrategie entwickelt werden, um Fortschritte und Herausforderungen regelmässig im gesamten Unternehmen bekannt zu geben.
Dies bildet die Basis für die fortlaufende Optimierung und Anpassung der Data Mesh Governance, um auf veränderte Unternehmensanforderungen flexibel reagieren zu können.