Optimierung der Datenprozesse durch Self-Service-KI — Überblick

Autor: Roman Mayr

Optimierung der Datenprozesse durch Self-Service-KI — Überblick

Data Fabric & Mesh ·

Die Zukunft der Datenverarbeitung: Self-Service-Datenarchitektur mit KI

In der heutigen dynamischen Geschäftswelt streben viele KMU danach, ihre Daten effizienter zu nutzen, indem sie auf eine Self-Service-Datenarchitektur mit Künstlicher Intelligenz (KI) setzen. Diese Architektur ermöglicht Mitarbeitenden den direkten Zugriff und die Nutzung von Daten, was Entscheidungsprozesse beschleunigt und die Abhängigkeit von IT-Spezialisten reduziert. Doch der Weg zu einer erfolgreichen Implementierung ist nicht ohne Stolpersteine.

Typische Fehler bei der Implementierung

Einer der häufigsten Fehler besteht darin, die Bedeutung von Datenqualität zu unterschätzen. Daten in uneinheitlichen Formaten oder mit fehlerhaften Einträgen führen zu falschen Analysen und Entscheidungen. Um dies zu korrigieren, ist es essenziell, vor der Implementierung einer Self-Service-Lösung ein umfassendes Datenqualitätsmanagement einzuführen. Regelmässige Überprüfungen und Bereinigungen der Datensätze sind unerlässlich.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die Vernachlässigung der Nutzerakzeptanz. Selbst die beste Technik bringt wenig, wenn Mitarbeitende sie nicht nutzen oder verstehen. Dieser Aspekt lässt sich durch gezielte Schulungen und Workshops korrigieren, die sowohl technische als auch praktische Aspekte der neuen Architektur abdecken. Es muss klar kommuniziert werden, wie die Self-Service-Datenarchitektur den individuellen Arbeitsprozessen zugutekommt.

Schliesslich wird oft der Einfluss der IT-Sicherheit auf die Datenarchitektur unterschätzt. Ohne klare Sicherheitsprotokolle laufen Unternehmen Gefahr, sensible Daten durch unbefugten Zugriff zu verlieren. Um dies zu verhindern, müssen umfangreiche Rechte- und Rollenkonzepte entwickelt werden, die den Zugriff auf spezifische Daten regeln und Kontrolle ermöglichen.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage

In den ersten zwei Wochen sollte der Fokus auf der Bewertung der aktuellen Datenqualität und den bestehenden Infrastrukturen liegen. Führen Sie einen Datenaudit durch und erstellen Sie einen Plan zur Bereinigung und Harmonisierung der Daten.

Parallel dazu beginnen Sie mit der Entwicklung eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Identifizieren Sie kritische Datenbereiche, definieren Sie Zugriffsebenen und schulen Sie Mitarbeitende in grundlegenden Sicherheitspraktiken.

In der dritten Woche sollten gezielte Schulungen für Schlüsselmitarbeitende stattfinden, die die Nutzung und die Vorteile der neuen Self-Service-Architektur hervorheben. Diese Schulungen sollten praxisnah gestaltet werden, um den lateralen Transfer des Gelernten in den Arbeitsalltag zu gewährleisten.

Bis zum Ende des Monats sollte ein Pilotprojekt mit einer kleinen, ausgewählten Nutzergruppe gestartet werden. Dieses Pilotprojekt dient dazu, erste praktische Erfahrungen zu sammeln, mögliche Hürden zu identifizieren und die Architektur in einem kleineren Rahmen zu testen und anzupassen.

Mit zielgerichteten Massnahmen und proaktiver Planung kann eine Self-Service-Datenarchitektur mit KI zum entscheidenden Erfolgsfaktor für KMU werden, die ihre Daten als wertvolle Ressource nutzen möchten.