Optimierung der Produktion durch Edge Computing

Autor: Roman Mayr

Optimierung der Produktion durch Edge Computing

Computer Vision ·

Edge Computing kombiniert mit Computer Vision bietet der Produktionsindustrie die Möglichkeit, Fertigungsprozesse effizienter und genauer zu gestalten. Die wesentliche Aussage dieses Artikels ist, dass durch den Einsatz von Edge-Geräten zur Analyse von Bilddaten direkt an der Quelle, Unternehmen nicht nur in Echtzeit datengestützte Entscheidungen treffen können, sondern auch die Netzwerkbelastung reduzieren und gleichzeitig die Datensicherheit erhöhen.

Typische Fehler bei der Implementierung von Edge Computing in der Produktion

Ein häufiger Fehler ist, dass Unternehmen oft die tatsächlichen Anforderungen ihrer Produktionslinie nicht ausreichend analysieren, bevor sie Edge-Geräte implementieren. Ohne eine genaue Bedarfsanalyse kann es leicht zu einer Fehlbeschaffung von Hardware kommen, die entweder über- oder unterdimensioniert ist. Dies lässt sich durch eine gründliche Evaluierung der Produktionsprozesse und der dafür benötigten Rechenleistung vermeiden.

Ein zweiter häufiger Fehler ist, dass Unternehmen die Integration der Edge-Lösungen mit den bestehenden IT- und Betriebstechnologie-Systemen vernachlässigen. Dies führt zu Insellösungen, bei denen Daten nicht effizient ausgetauscht oder zentral analysiert werden können. Um dieses Problem zu umschiffen, sollten Unternehmen eine umfassende Integrationsstrategie entwickeln, die bestehende Systeme berücksichtigt und Schnittstellen klar definiert.

Ein dritter Fehler besteht darin, die Bedeutung der Datenqualität zu unterschätzen. Ohne eine robuste Datenstrategie kann selbst die beste Hardware nicht das volle Potenzial ausschöpfen. Unternehmen sollten einen Schwerpunkt auf die Gewährleistung einer hohen Datenqualität legen, indem Algorithmen zur Datenbereinigung und Validierung in den Edge-Prozess integriert werden.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Bedarfsanalyse durchführen (Tag 1–7): Setzen Sie sich mit den relevanten Stakeholdern zusammen, um die Anforderungen Ihrer Produktion exakt zu verstehen. Erfassen Sie detailliert, welche Bildverarbeitungsprozesse automatisiert werden sollen und wie viel Rechenleistung diese benötigen.
  2. Pilotprojekt planen (Tag 8–14): Basierend auf der Bedarfsanalyse entwerfen Sie ein kleines, klar definiertes Pilotprojekt. Wählen Sie geeignete Edge-Geräte aus, die auf die spezifischen Anforderungen abgestimmt sind, und entwickeln Sie eine Schritt-für-Schritt-Implementierungsstrategie.
  3. Integration sicherstellen (Tag 15–21): Arbeiten Sie eng mit IT- und Betriebstechnologie-Teams zusammen, um die Edge-Geräte nahtlos in bestehende Systeme zu integrieren. Entwickeln Sie klare Datenflüsse und -schnittstellen, um einen effizienten Datenaustausch zu gewährleisten.
  4. Datenqualität verbessern (Tag 22–30): Implementieren Sie Prozesse und Technologien zur Sicherstellung der Datenqualität. Entwickeln Sie Algorithmen, die die Bereinigung und Validierung der Daten automatisieren, und stellen Sie sicher, dass diese in die Edge-Geräte integriert werden.

Durch die Umsetzung dieser Schritte kann Ihr Unternehmen die Grundlage für eine erfolgreiche Nutzung von Edge Computing in der Produktion schaffen, was letztlich zu einer verbesserten Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit führt.