
Plattformstrategien für nachhaltigen Unternehmenserfolg
Für Schweizer KMUs bietet die Implementierung einer Plattformstrategie eine entscheidende Möglichkeit, neue Märkte zu erschliessen und bestehende Geschäftsmodelle zu erweitern. Eine Plattformstrategie dient dazu, digitale Schnittstellen zu schaffen, die Transaktionen zwischen verschiedenen Nutzergruppen erleichtern. Trotz ihres Potenzials scheitern viele Unternehmen bei der Entwicklung solch einer Strategie an gängigen Fehlern, die jedoch vermeidbar sind.
Klare Kernaussage:
Eine gut durchdachte Plattformstrategie optimiert die Geschäftsabläufe und schafft nachhaltigen Mehrwert für alle Beteiligten.
Typische Fehler und deren Korrektur
Ungenügende Marktforschung:
Viele Unternehmen beginnen die Entwicklung ihrer Plattformstrategie, ohne eine gründliche Marktanalyse durchzuführen. Dieser Fehler führt dazu, dass Marktbedürfnisse und Nutzeranforderungen nicht korrekt identifiziert werden. Um dies zu vermeiden, sollten Unternehmen vorab eine detaillierte Analyse der Markttrends und Konkurrenzsituationen durchführen. Holen Sie Benutzerfeedback ein und analysieren Sie, welche Eigenschaften und Funktionen am meisten nachgefragt werden.
Fehlende Fokusierung auf den Kundennutzen:
Ein weiterer häufiger Fehler besteht darin, Plattformen zu entwickeln, die nicht den Kundennutzen in den Mittelpunkt stellen. Oftmals werden Funktionen hinzugefügt, die aus technologischer Sicht beeindruckend sind, aber den Nutzern keinen direkten Mehrwert bieten. Unternehmen sollten stattdessen den Kundennutzen stets priorisieren und sicherstellen, dass jede Funktion der Plattform einen klaren Vorteil für die Nutzergruppen bringt.
Unzureichende Kommunikation und Integration:
Es ist nicht unüblich, dass Plattformen isoliert entwickelt werden, ohne die nötige Integration mit bestehenden Systemen oder ohne ausreichende Information an betroffene Abteilungen und Nutzergruppen. Dies führt zu Ineffizienzen und einer geringen Akzeptanz der Plattform. Eine klare, frühzeitige Kommunikation sowie eine strategische Integration in bestehende Prozesse und IT-Strukturen sind entscheidend.
Handlungsanleitung: 14–30 Tage
- Tage 1–7: Marktforschung intensivieren
- Beginnen Sie mit einer umfassenden Marktanalyse, um aktuelle Trends und Wettbewerbslandschaften zu identifizieren.
- Führen Sie Umfragen und Interviews mit potenziellen Nutzern durch, um ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen.
- Tage 8–14: Strategieentwicklung mit Kundenzentrierung
- Entwickeln Sie eine Strategie, die den Kundennutzen klar in den Vordergrund stellt.
- Erstellen Sie eine Liste der Kernfunktionen, die auf den Ergebnissen der Nutzeranalysen basieren.
- Tage 15–21: Kommunikations- und Integrationspläne
- Entwickeln Sie einen Kommunikationsplan, um alle Stakeholder über die bevorstehenden Änderungen zu informieren und deren Einbindung zu sichern.
- Beginnen Sie mit der Integration der Plattform in bestehende Systeme, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten.
- Tage 22–30: Testphase und Feedback-Schleifen
- Führen Sie eine frühe Testphase mit ausgewählten Nutzern durch, um die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität der Plattform zu überprüfen.
- Sammeln Sie Feedback und verbessern Sie die Plattform kontinuierlich, bevor Sie sie grossflächig einführen.
Durch das Vermeiden häufiger Fehler und das Befolgen eines strukturierten Plans, können KMUs eine schlagkräftige Plattformstrategie entwickeln, die langfristigen Erfolg verspricht.