
Potenziale erkennen mit Robotic Process Intelligence — Überblick
Automatisierungspotenziale in Geschäftsprozessen erkennen
Der Weg zur Effizienzsteigerung in einem Unternehmen kann oft über die gezielte Identifikation und Nutzung von Automatisierungspotenzialen im Bereich der Robotic Process Intelligence (RPI) führen. Die Herausforderung besteht darin, jene Prozesse zu erkennen, die sich für eine Automatisierung eignen und gleichzeitig einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen.
Typische Fehler bei der Identifikation von Automatisierungspotenzialen
Ein häufiger Fehler ist der Fokus auf die reinen Kostenersparnisse anstatt auf den Gesamtwert einer Automatisierung. Es ist wichtig, nicht nur den direkten finanziellen Nutzen zu betrachten, sondern auch Faktoren wie Zeitersparnis und Qualitätssicherung in die Bewertung einzubeziehen. Um diesen Fehler zu korrigieren, sollten Unternehmen eine ganzheitliche Analyse durchführen, die alle potenziellen Vorteile berücksichtigt.
Ein weiterer Fehler ist die Selektivität bei der Wahl der Prozesse. Unternehmen neigen dazu, einfache Prozesse zu automatisieren, die jedoch nur einen geringen Einfluss auf das Gesamtgeschäft haben. Eine wirkungsvollere Strategie besteht darin, sich auf Prozesse zu konzentrieren, die höhere Volumina aufweisen oder in denen menschliche Eingriffe häufig Fehler verursachen. Korrekturmassnahme: Bevorzugen Sie Prozesse, die unternehmenskritisch sind oder bei denen die Automatisierung eine deutliche Effizienzsteigerung verspricht.
Eine zu kurze Einführungsphase kann den Implementierungserfolg ebenfalls stark beeinträchtigen. Oft wird der Einsatz von RPI voreilig gestartet, ohne eine gründliche Testphase zu durchlaufen. Unternehmen sollten Zeit in Pilotprojekte investieren, in denen die Automatisierung in einer kontrollierten Umgebung getestet wird. Dadurch können unvorhergesehene Probleme frühzeitig identifiziert und behoben werden.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
- Analysephase (Woche 1–2): Beginnen Sie mit einer detaillierten Überprüfung Ihrer aktuellen Geschäftsprozesse. Führen Sie Interviews mit den jeweiligen Prozessverantwortlichen durch, um ein umfassendes Verständnis der Abläufe und der Problemfelder zu erhalten. Verwenden Sie Prozessabbildungstechniken, um die Prozesse visuell darzustellen und Schwachstellen zu identifizieren.
- Priorisierung (Woche 2–3): Basierend auf der Analyse, erstellen Sie eine Liste potentieller Prozesse für die Automatisierung. Priorisieren Sie diese nach ihrem Automatisierungspotenzial und dem erwarteten Mehrwert für das Unternehmen. Achten Sie auf Volumina, Häufigkeit und Fehleranfälligkeit der Prozesse.
- Planung und Pilotprojekt (Woche 3–4): Wählen Sie ein oder zwei Prozesse für ein Pilotprojekt aus. Entwickeln Sie einen detaillierten Implementierungsplan, der alle erforderlichen Schritte von der technischen Umsetzung bis zur Mitarbeiterschulung abdeckt. Starten Sie das Pilotprojekt in einer isolierten Umgebung und beobachten Sie die Resultate sorgfältig.
- Auswertung und Anpassung (Ende Woche 4): Analysieren Sie die Ergebnisse des Pilotprojekts. Beseitigen Sie festgestellte Fehler und optimieren Sie die Implementierung. Bereiten Sie eine Ausweitung der Automatisierung auf weitere Prozesse vor, basierend auf den im Pilotprojekt gewonnenen Erkenntnissen.
Durch diese strukturierte Vorgehensweise können Unternehmen fundiert entscheiden, welche Prozesse für die Automatisierung geeignet sind, und somit den Nutzen der eingesetzten RPI-Technologien maximieren.