Schnelle Erfolge in der Prozessoptimierung — Prozessoptimierung

Autor: Roman Mayr

Schnelle Erfolge in der Prozessoptimierung — Prozessoptimierung

Prozessoptimierung ·

Prozessoptimierung: Quick Wins in 30 Tagen

In vielen Schweizer KMU besteht der Wunsch, die Effizienz der Geschäftsprozesse schnell und spürbar zu verbessern. Quick Wins stellen eine Möglichkeit dar, innerhalb von 30 Tagen Optimierungen zu erzielen, die greifbare Ergebnisse liefern. Diese Sofortmassnahmen können nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch die Motivation im Team erhöhen.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiger Fehler bei der Prozessoptimierung ist das Fehlen klarer Zielsetzungen. Viele Unternehmen starten Optimierungsprojekte, ohne genaue Vorstellungen darüber zu haben, was sie erreichen wollen. Diese Unklarheit führt oft dazu, dass die erzielten Ergebnisse unter den Erwartungen bleiben. Die Korrektur besteht darin, eindeutige, messbare Ziele zu definieren und diese mit sämtlichen Beteiligten zu kommunizieren. Es sollte klar sein, was optimiert werden soll und welche Ergebnisse erwartet werden, z. B. eine Reduzierung der Durchlaufzeit um 20 %.

Ein weiterer typischer Fehler ist die Fokussierung auf umfangreiche, langwierige Projekte, die schnell in stockenden Veränderungsprozessen enden. Diese Projekte führen häufig zu einer Überlastung der Ressourcen und einer Verlangsamung der Umsetzung. Die Lösung liegt in der Priorisierung kleinerer, rasch umsetzbarer Massnahmen, die ohne grossen Aufwand einen sichtbaren Nutzen bieten. Indem Sie sich zunächst auf wenige Schlüsselprozesse konzentrieren und diese optimieren, können quick wins erzielt werden.

Schliesslich scheitern viele Unternehmen an einem unzureichenden Einbezug der Mitarbeiter in den Optimierungsprozess. Häufig werden Massnahmen von der Führungsebene geplant, ohne das wertvolle Wissen und die Inputs der Betriebsebene zu berücksichtigen. Um dies zu korrigieren, sollten die Mitarbeiter aktiv in den Optimierungsprozess einbezogen werden. Sie sind diejenigen, die die täglichen Abläufe am besten kennen und oft auch einfache, aber wirkungsvolle Verbesserungsvorschläge liefern können.

Handlungsanleitung für 14–30 Tage

Phase 1: Zielsetzung und Analyse (Tage 1–7)


  1. Definieren Sie klare Ziele, die in 30 Tagen messbar sind.
  2. Priorisieren Sie Prozesse, die angepasst werden sollen, basierend darauf, wo rasch Verbesserungen zu erwarten sind.
  3. Führen Sie eine kurze Analyse der aktuellen Prozesse durch und identifizieren Sie Engpässe oder Ineffizienzen.

Phase 2: Massnahmenplanung (Tage 8–14)


  1. Entwickeln Sie konkrete Verbesserungsmassnahmen für die priorisierten Prozesse.
  2. Führen Sie Workshops mit den Beteiligten durch, um deren Ideen zu sammeln und zu evaluieren.
  3. Erstellen Sie einen einfachen Plan mit Verantwortlichen und Fristen für jede Massnahme.

Phase 3: Umsetzung (Tage 15–25)


  1. Implementieren Sie die geplanten Massnahmen Schritt für Schritt.
  2. Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter die nötige Unterstützung und Schulung erhalten.
  3. Überwachen Sie den Fortschritt regelmässig und passen Sie die Massnahmen bei Bedarf an.

Phase 4: Evaluation und Nachjustierung (Tage 26–30)


  1. Evaluieren Sie die erzielten Ergebnisse anhand der definierten Ziele.
  2. Sammeln Sie Feedback von allen Beteiligten, um die Prozesse weiter zu verbessern.
  3. Dokumentieren Sie die Quick Wins und nutzen Sie die Erkenntnisse für zukünftige Optimierungen.

Durch das strukturierte Vorgehen bei der Prozessoptimierung lassen sich innerhalb von 30 Tagen sichtbare Erfolge erzielen. Diese Quick Wins können als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen genutzt werden, ausgehend von den erzielten Erfahrungen.