Transparenz als Schlüsselfaktor in der Lieferkette

Autor: Roman Mayr

Transparenz als Schlüsselfaktor in der Lieferkette

Supply Chain Management ·

Erhöhung der Transparenz in der Lieferkette: Ansätze und typische Fehler

Die Transparenz in der Lieferkette stellt einen essenziellen Faktor für die Effizienz und Resilienz von Unternehmen dar. Eine klare und offene Kommunikation in allen Gliedern der Lieferkette kann Engpässe vermeiden und Risiken minimieren.

Ein häufiger Fehler, der in der Praxis auftritt, ist die unzureichende Erfassung und Übermittlung von Daten zwischen den Lieferanten und den Unternehmen. Viele Unternehmen verlassen sich immer noch auf manuelle Prozesse und isolierte Systeme, die den Informationsfluss einschränken. Die Korrektur liegt in der Implementierung von integrierten IT-Systemen sowie der Nutzung von EDI (Electronic Data Interchange), um Datentransparenz und Echtzeit-Informationserfassung zu gewährleisten.

Ein weiterer typischer Fehler besteht darin, dass Unternehmen keine klaren Kommunikationsrichtlinien oder -strategien für die Lieferkette etabliert haben. Dies führt zu Missverständnissen und Informationsverlust. Die Verbesserung kann durch die Einführung standardisierter Kommunikationsprotokolle und regelmässiger Austauschmeetings erreicht werden, die allen Beteiligten ein klares Verständnis der Erwartungen und Anforderungen geben.

Ein drittes Problem ist das Fehlen einer transparenten Risikobewertung. Viele Unternehmen werten Risiken nicht systematisch aus, was zu Überraschungen in der Lieferkette führt. Die beste Vorgehensweise besteht darin, Risikomanagement-Tools zu nutzen, um regelmässige Risikoanalysen durchzuführen und Notfallpläne zu entwickeln.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage:


  1. Integrationsplanung (Tage 1–7): Beginnen Sie damit, Ihre bestehenden Informationssysteme zu evaluieren. Analysieren Sie, welche Schnittstellen derzeit unzureichend sind, und planen Sie die Einführung oder Optimierung von notwendigen IT-Systemen zur besseren Datenintegration.
  2. Kommunikationsstrategie (Tage 8–14): Entwickeln Sie klar definierte Kommunikationsprotokolle. Erwägen Sie die Einführung wöchentlicher Meetings, um kontinuierliche Updates und Abstimmungen innerhalb der Lieferkette zu fördern. Legen Sie Verantwortlichkeiten und Eskalationsprozesse fest.
  3. Risikobewertung (Tage 15–21): Führen Sie eine umfassende Risikoanalyse der Lieferkette durch. Identifizieren Sie potenzielle Schwachstellen und entwickeln Sie Szenarien sowie entsprechende Aktionspläne, um auf mögliche Störungen vorbereitet zu sein.
  4. Überwachung und Anpassung (Tage 22–30): Implementieren Sie ein System zur kontinuierlichen Überwachung der Transparenzinitiativen. Sammeln Sie Feedback durch periodische Meetings und passen Sie Prozesse an, um die Effektivität der Massnahmen sicherzustellen.

Die Umsetzung dieser Schritte innerhalb eines Monats sollte die Transparenz in Ihrer Lieferkette signifikant erhöhen und somit die Grundlage für eine effizientere und widerstandsfähigere unternehmerische Praxis schaffen.