Veränderungsprozesse mit Mitarbeitenden gestalten — Change Management

Autor: Roman Mayr

Veränderungsprozesse mit Mitarbeitenden gestalten — Change Management

Change Management ·

Mitarbeitende im Change Management gekonnt mitnehmen

Im Bereich des Change Managements ist der Erfolg massgeblich davon abhängig, ob es gelingt, die Mitarbeitenden auf dem Weg der Veränderung mitzunehmen. Ohne deren Unterstützung und Verständnis können selbst die genausten strategischen Pläne ins Stocken geraten. Der folgende Beitrag beleuchtet einige typische Fehler, die im Umgang mit Mitarbeitern häufig gemacht werden, und zeigt auf, wie diese korrigiert werden können, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Typische Fehler im Change Management


  1. Unzureichende Kommunikation: Einer der häufigsten Fehler ist die mangelnde oder unklare Kommunikation. Mitarbeitende erfahren oft nicht genug über den Grund für die Veränderung, ihre Rolle im Prozess und die erwarteten Ergebnisse. Dies führt zu Unsicherheit und Misstrauen. Korrektur: Entwickeln Sie einen detaillierten Kommunikationsplan, der regelmässige Updates und die Möglichkeit zu Feedbackgesprächen einschliesst. Klare und transparente Informationen nehmen Mitarbeitern die Angst vor dem Unbekannten.
  2. Keine Einbindung der Mitarbeitenden: Veränderungen werden häufig von oben nach unten durchgesetzt, wobei die Mitarbeitenden als Ausführende, aber nicht als Mitgestalter betrachtet werden. Dies kann zu Widerstand und geringer Motivation führen. Korrektur: Involvieren Sie die Mitarbeitenden frühzeitig im Prozess. Nutzen Sie Workshops und Brainstorming-Sitzungen, um Ideen und Bedenken zu sammeln und eine kollektive Verantwortung für den Wandel zu schaffen.
  3. Unzureichende Schulung und Unterstützung: Veränderungen bedeuten oft neue Technologien oder Arbeitsweisen, und Mitarbeitende fühlen sich unsicher, wenn sie nicht gut vorbereitet sind. Korrektur: Stellen Sie sicher, dass ausreichende Schulungen angeboten werden, um die benötigten Fähigkeiten zu vermitteln. Mentoring und kontinuierlicher Support sind weitere wichtige Bestandteile, um den Übergang reibungslos zu gestalten.

Handlungsanleitung für 14–30 Tage

Tag 1-7: Beginnen Sie mit der Erstellung eines Kommunikationsplans, der nicht nur die Informationsweitergabe, sondern auch eine Feedbackschleife vorsieht. Planen Sie wöchentliche Meetings ein, um Fortschritte zu besprechen und offene Fragen zu klären.

Tag 8-14: Organisieren Sie Workshops oder Meetings, bei denen die Mitarbeitenden Ideen einbringen können. Dies fördert das Engagement und hilft, wertvolle Einsichten aus der Mitarbeiterschaft zu gewinnen. Sorgen Sie dafür, dass alle Vorschläge ernst genommen und bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.

Tag 15-21: Führen Sie Schulungen durch, die auf die neuen Anforderungen abgestimmt sind. Nutzen Sie dafür sowohl interne Expertise als auch externe Fachleute, um den Mitarbeitenden die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Tag 22-30: Evaluieren Sie den bisherigen Prozess. Sammeln Sie Feedback von den Mitarbeitenden, um die Effektivität der Massnahmen zu bewerten und ggf. Anpassungen vorzunehmen. Nutzen Sie dieses Feedback, um den Veränderungsprozess weiter zu verfeinern und zukünftig noch erfolgreicher zu gestalten.

Durch das gezielte Vermeiden der genannten typischen Fehler und die proaktive Einbindung sowie Unterstützung der Mitarbeitenden schaffen Sie ein solides Fundament für den Erfolg Ihrer Veränderungsinitiativen.