Verkaufserfolge durch gezielte Bedarfsermittlung — Vertriebstraining

Autor: Roman Mayr

Verkaufserfolge durch gezielte Bedarfsermittlung — Vertriebstraining

Vertriebstraining ·

Um die Abschlussquote im Vertrieb nachhaltig zu erhöhen, sind systematische Ansätze erforderlich, die bewährte Verkaufstechniken mit einer detaillierten Analyse des Vertriebsprozesses kombinieren. Im Zentrum steht die kontinuierliche Optimierung der individuellen Verkaufsfähigkeiten und der professionellen Interaktion mit potenziellen Kunden. Im Folgenden werden typische Fehler im Verkaufsprozess besprochen und Korrekturmassnahmen aufgezeigt, gefolgt von einer gezielten Handlungsanleitung für die nächsten Wochen.

Typische Fehler und deren Korrektur

Fehler 1: Unzureichende Bedarfsermittlung
Ein häufiger Fehler ist, dass Verkäufer sich zu schnell in das Verkaufsgespräch stürzen, ohne ausreichend die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zu ermitteln. Das Resultat ist oft, dass Produkte oder Dienstleistungen angeboten werden, die nicht optimal zum Kunden passen.

Korrektur: Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um den spezifischen Bedarf des Kunden zu verstehen. Stellen Sie offene Fragen, um umfassende Informationen zu sammeln. Dem Kunden zuzuhören, anstatt das eigene Produkt schon zu früh ins Spiel zu bringen, schafft Vertrauen und erleichtert den Verkaufsabschluss.

Fehler 2: Fehlender Fokus auf den Nutzen
Oftmals liegt der Schwerpunkt im Verkaufsgespräch auf den technischen Merkmalen eines Produkts statt auf den konkreten Vorteilen für den Kunden. So bleibt der wahre Mehrwert unklar, wodurch das Interesse des Kunden verloren gehen kann.

Korrektur: Konzentrieren Sie Ihre Präsentation auf die konkreten Nutzen und Mehrwerte für den Kunden. Erläutern Sie, wie Ihre Lösung spezifische Probleme des Kunden löst oder seine Situation verbessert. Unterstreichen Sie die Vorteile mit relevanten Beispielen aus der Praxis.

Fehler 3: Unzureichendes Nachfassen
Ein weiteres Problem ist, dass nach dem ersten Kontakt oft zu wenig konsequent nachgefasst wird, um den Verkaufsprozess voranzutreiben. Dadurch verlieren viele Leads im weiteren Verlauf an Interesse.

Korrektur: Entwickeln Sie einen strukturierten Nachfassplan mit geplanten Kontaktpunkten. Setzen Sie sich klare Termine für die Nachverfolgung und halten Sie diese ein. Verwenden Sie verschiedene Kommunikationskanäle, um den Kontakt zu pflegen und erinnern Sie den Kunden an den erkannten Mehrwert Ihres Angebotes.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


  1. Bedarfsanalyse intensivieren: Verbringen Sie die nächste Woche damit, Ihre Fähigkeit zur Bedarfsermittlung zu schärfen. Bereiten Sie fünf bis zehn offene Fragen vor, die den Kern der Kundenanforderungen erfassen. Üben Sie diese Fragen in Rollenspielen mit Kollegen und sammeln Sie Feedback.
  2. Nutzenorientierte Präsentation entwickeln: Erstellen Sie in den kommenden zwei Wochen eine kundenorientierte Präsentation, die den Nutzen Ihrer Produkte oder Dienstleistungen in den Vordergrund stellt. Verwenden Sie hierfür konkrete Fallstudien und Erfolgsgeschichten. Proben Sie diese Präsentation und verfeinern Sie sie auf Basis von Feedback.
  3. Nachfassplan implementieren: Entwickeln Sie im Verlauf der nächsten vier Wochen einen detaillierten Nachfassplan für Ihre aktuellen Leads. Definieren Sie wöchentliche Kontaktpunkte und deren Inhalt. Ziehen Sie gegebenenfalls ein CRM-System zur Unterstützung heran, um den Überblick über den Fortschritt zu behalten.

Durch die systematische Integration dieser Schritte in Ihre Vertriebsroutine werden Sie nach und nach eine Erhöhung der Abschlussquote feststellen. Dies erfordert Disziplin und Engagement, aber der erhoffte Erfolg wird die Anstrengungen belohnen.