
Vernetzung in der Fertigung — Chancen & Risiken — Industrie 4.0
Der Einfluss von IoT auf die Produktionsprozesse
Die Einführung des Internets der Dinge (IoT) in der Produktion ist eine der zentralen Strategien von Industrie 4.0, um die Effizienz und Produktivität von Unternehmen zu steigern. Durch die Vernetzung von Maschinen, Sensoren und Systemen können Daten in Echtzeit gesammelt und analysiert werden, was zu besseren Entscheidungsprozessen und einer optimierten Fertigung führt. Dennoch birgt die Implementierung von IoT auch Herausforderungen. Zwei bis drei typische Fehler sollten vermieden werden, um das Potenzial voll auszunutzen.
Fehler bei der Datensicherheit
Ein häufiges Problem bei der Einführung von IoT in der Produktion ist die unzureichende Berücksichtigung der Datensicherheit. Oftmals wird vergessen, dass eine Vielzahl an Geräten und Sensoren, die miteinander kommunizieren, potenzielle Einfallstore für Cyberangriffe darstellen. Die Korrektur dieses Fehlers erfordert die Implementierung umfassender Sicherheitsprotokolle. Dazu zählt die Verschlüsselung von Datenströmen, eine sichere Authentifizierung der Geräte und die regelmässige Aktualisierung der Firmware.
Unzureichende Datenintegration
Ein weiterer häufiger Fehler liegt in der unzureichenden Integration der gesammelten Daten in bestehende Systeme. Unternehmen versäumen es oft, die neuen Datenquellen effizient mit ihren ERP- und MES-Systemen zu vernetzen, was zu einem isolierten Datenbestand und somit zu Ineffizienzen führt. Korrigiert werden kann dieser Fehler durch die Implementierung von Middleware-Lösungen, die unterschiedliche Datenquellen harmonisieren. Ebenso ist es entscheidend, Schulungen für Mitarbeiter anzubieten, um das Verständnis für Datenanalysen und deren Nutzen zu fördern.
Mangelnde Skalierbarkeit
Ein dritter häufiger Fehler besteht darin, IoT-Projekte zu klein anzulegen. Viele Unternehmen starten mit Pilotprojekten, die jedoch unzureichend skaliert werden können, was das Wachstumspotenzial einschränkt. Die Korrektur dieses Fehlers beinhaltet eine sorgfältige Planung und die Wahl von Technologien, die nicht nur auf aktuelle Bedürfnisse, sondern auch auf zukünftiges Wachstum ausgerichtet sind. Es ist ratsam, auf modular aufgebaute Systeme zu setzen, die sich flexibel erweitern lassen.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
- Bestandsaufnahme der aktuellen IT-Infrastruktur: Beginnen Sie in der ersten Woche mit der detaillierten Analyse Ihrer aktuellen IT- und Sicherheitsinfrastruktur. Identifizieren Sie Schwachstellen und Potenziale zur Datensicherheit.
- Schulungen und Sensibilisierung: In der zweiten Woche sollten Mitarbeiterschulungen zur Datensicherheit und zur Nutzung von IoT-Daten durchgeführt werden. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten das notwendige Wissen haben, um die Technologien richtig anzuwenden.
- Pilotprojektplanung: Verwenden Sie die dritte Woche für die Planung eines skalierbaren Pilotprojekts. Definieren Sie klare Ziele und Metriken zur Erfolgsmessung.
- Integration und Testen: Am Ende der vierten Woche sollten Sie das Pilotprojekt in Ihre bestehende Infrastruktur integrieren und erste Tests durchführen, um die Datensicherheit und den Datenfluss zu überprüfen.
Die gezielte Umsetzung dieser Schritte wird Ihr Unternehmen in die Lage versetzen, IoT-Technologien erfolgreich in der Produktion zu implementieren und damit den Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Industrie 4.0 zu gehen.