Widerstandsfähigkeit als Fundament der Unternehmenssicherheit

Autor: Roman Mayr

Widerstandsfähigkeit als Fundament der Unternehmenssicherheit

Business Continuity ·

Resilienz als Grundpfeiler der Business Continuity

In der heutigen Geschäftslandschaft ist es unerlässlich, dass Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber unerwarteten Veränderungen und Herausforderungen kontinuierlich stärken. Resilienz ist dabei der zentrale Bestandteil der Business Continuity, da sie es Unternehmen ermöglicht, nicht nur auf Störungen zu reagieren, sondern auch gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Typische Fehler und ihre Korrektur


  1. Unvollständige Risikoanalyse: Viele Unternehmen führen eine unzureichende Risikoanalyse durch, was dazu führt, dass potenzielle Bedrohungen nicht vollständig identifiziert werden. Um dies zu korrigieren, sollten Unternehmen eine umfassende Risikoanalyse einführen, die auch weniger offensichtliche Gefahren berücksichtigt. Dies kann durch die Einbeziehung externer Berater oder die Nutzung spezialisierter Software-Tools zur Risikoabschätzung geschehen.
  2. Fehlende Schulungen und Bewusstsein der Mitarbeitenden: Ein weiterer häufiger Fehler ist die unzureichende Schulung der Mitarbeitenden in Bezug auf Krisenmaßnahmen. Unternehmen sollten regelmässige Schulungen abhalten, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden die Reaktionspläne verstehen und effektiv umsetzen können. Hierbei ist es wichtig, nicht nur theoretische Kenntnisse zu vermitteln, sondern auch praktische Übungen, wie beispielsweise Notfallübungen, durchzuführen.
  3. Ignorieren organisatorischer Schwachstellen: Oft wird angenommen, dass Resilienz allein von technologischen Lösungen abhängt. Ein zu starker Fokus auf Technologie kann jedoch dazu führen, dass organisatorische Schwächen übersehen werden. Unternehmen sollten daher regelmässig ihre internen Prozesse und Strukturen evaluieren und Anpassungen vornehmen, um organisatorische Flexibilität und Reaktionsfähigkeit zu erhöhen.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage

Tage 1–7: Beginnen Sie mit einer detaillierten Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Risikoanalyse. Beziehen Sie verschiedene Abteilungen ein, um eine umfassende Sicht auf mögliche Risiken zu erhalten. Identifizieren Sie Lücken und priorisieren Sie die dringlichsten Risiken, die angegangen werden müssen.

Tage 8–14: Entwickeln Sie Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme oder aktualisieren Sie bestehende, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden über aktuelle Krisenmanagement-Prozesse informiert sind. Führen Sie zumindest eine Tabletop-Übung durch, um das Bewusstsein und das Verständnis zu fördern.

Tage 15–21: Evaluieren Sie Ihre organisatorischen Strukturen und Prozesse. Suchen Sie nach Bereichen, die höhere Flexibilität und schnellere Entscheidungsfindung ermöglichen könnten. Erstellen Sie einen Plan zur schrittweisen Implementierung dieser Prozessverbesserungen.

Tage 22–30: Implementieren Sie die vordringlichsten Risikomanagement-Strategien und beginnen Sie mit der kontinuierlichen Überwachung der umgesetzten Maßnahmen. Setzen Sie regelmässige Meetings an, um über die Fortschritte zu berichten und Anpassungen vorzunehmen.

Das Ziel dieser Schritte ist es, die Resilienz Ihres Unternehmens systematisch und nachhaltig zu erhöhen. Durch ein umfassendes Verständnis von Risiken, gut geschulte Mitarbeitende und flexible Strukturen legen Sie den Grundstein für eine solide Business Continuity-Strategie.